TMB - The Lamb - 03.02.2012: Essen - Impressionen

  • Kurze Einschätzung: Besser als Aschaffenburg, insbesondere der Ton war besser, der Gesang besser präsent. Zwar auch kleine technische Probs, aber irgendwas ist ja immer.


    In Schulnoten: 11-12 Punkte.


    Das Publikum war allerdings auf die Stühle genagelt. Ganz zum Schluss standen 2 Leute zum Applaus. Naja, auch das Publikum wird immer älter, bald sehen wir alle so aus wie die Maske aus The Musical Box (ich meine den Song, nicht die Band), :schock2:


    Mal sehen, wie es in Hamburg weiter geht. Der Saal war ja eher schwierig, allerdings meist auch am Anfang der Touren. Ich freu mich drauf.

  • Für mich eines der Höhepunkte: The-waiting-room. Einfach grandios, kann gar nicht lang genug sein.
    Die Band hat ein enormes Maß an Sicherheit, nur dem "Toni" fehlte die Lockerheit beim Spielen.
    Fazit: Bitte im nächstes Jahr wiederkommen.

  • moin. wer war denn getsern noch so in essen? für mich war es das erste musical box konzert, meine frau war auch mit...werde mich später evtl nochmal ausführlicher zu dem konzert äußern....


    erster eindruck....interessant, aber nicht überwältigend.
    der sound war ziemlich grottig....viel zu laut und schepperig. das war wirklich schade.....


    letztes jahr hatten wir die carpet crawlers in OB gesehen. gerade meine frau fand viele passagen dort wesentlich interessanter als bei dieser sicherlich originalgetreuen show. sie ist aber auch total unbelastet was genesis aus den 70ern angeht.
    ich kann das durchaus nachvollziehen, auch ich fand, zumindest unter rücksicht des allg lobgesangs auf musical box, die carpet crawlers fast stärker.
    klar, kann man nbicht direkt vergleichen. aber auch zb der gesang. der klang gestern nicht oder weniger ähnlich mit peters damaliger stimme als bei cc.
    aber toll war es schon die gesamte show zu sehen, das nicht falsch verstehen...
    soviel für erste.....

  • Ich selbst war "damals" nicht dabei und kann deshalb nicht vergleichen. Allerdings saß ich neben einigen "Veteranen", die sehr angetan waren. Einer von ihnen hatte übrigens eine Kopie der Originalkarte dabei (Eintrittspreis: 12,- DM!).


    Für mich persönlich war es eine zum Teil überwältigende Erfahrung, dieses multimediale Konzert zu erleben; es hat mir einen neuen Zugang zu TLLDOB verschafft. Es war nicht durchgehend so, aber immer wieder hatte ich vergessen, dass ich nur eine Kopie vor mir habe.


    Schade war, dass die Keyboards (vor allem zu Beginn) viel zu laut waren, so dass man "Peters" Stimme und Flöte kaum bzw. gar nicht hören konnte. Insgesamt empfand ich es auch als etwas zu laut und das Klangbild manchmal wenig differenziert. Kleinere Patzer waren hingegen kaum störend.


    Man sollte auch anerkennend hervorheben, dass es schon eine Leistung ist, 2 1/4 Stunden durchgehend ohne nennenswerte Pause zu spielen, und das auf einem hohen Niveau.


    Etwas stimmungsabträglich empfand ich es jedoch, dass die Band nach ihren Zugaben nicht noch einmal auftauchte und das Licht ganz schnell anging. Das zerstört ein wenig die Illusion. Ich hoffe, dass man mir den Vergleich nicht übel nimmt, aber das gleicht ein wenig dem Besuch bei einer Prostituierten (so stelle ich ihn mir wenigstens vor): Wenn die Arbeit getan ist, heißt es schnell aufbrechen.


    Zum Thema Originalität: Einer der "Veteranen" war sich übrigens 100%ig sicher, dass Genesis damals in Essen als 2. Zugabe nicht Watcher, sondern The Knife gespielt hatte.


    Insgesamt jedoch war es ein mehr als nur unterhaltsamer Abend, der die Reise von und nach Aachen allemal wert war.

  • Entweder bin ich zu übersättigt, 3 mal das Lamm mit TMB gesehen, oder zu verwöhnt,
    durch The Watch, aber das war gestern Abend einfach grauenhaft.


    Den Schuldigen habe ich schon mit der Tontechnik ausgemacht. Gab es keinen Soundcheck
    oder sind die einfach nur taub?


    Bis Counting Out Time war ich mehrfach versucht, fluchtartig den Saal zu verlassen.
    Sind mir bei vergangenen TMB-Aufführungen wohlige Schauer über den Rücken gelaufen,
    so waren es diesmal Schauer des Gruselns. So einen schrillen oder dröhnenden Klangbrei
    habe ich nie erlebt. Habe in der gleichen Halle TMB mit TOTT gesehen, da war der Sound doch großartig.


    Mal vom Sound abgesehen: auch Collins und Banks konnten mich nicht überzeugen.
    Die Keyboards hörten sich oft nach Kirmesorgel an, das Tempo stimmte vielfach nicht.
    Vielleicht ist es unfair, alle Drummer an Collins oder Levac zu messen, aber der Herr
    gestern hat einfach nur gedroschen und sein fürchterliches Zweitstimmengeheul hätte
    jedem Hund unserer Nachbarschaft zur Ehre gereicht.


    Wenn ich schon einmal beim Wettern bin: der Auftritt von Gagne/Gabriel war auch
    lieblos dahingerotzt.


    Das war gestern eine bestenfalls durchschnittliche Coverband, die weder den weiten Weg aus Kanada machen mußte noch so viel Kohle für eine derart miese Aufführung verlangen durfte.


    Ich habe mir nun meine Frust halbwegs weggeschrieben und bewußt vorher keine anderen Meinungen gelesen.

    BLACKSTAR

  • Hmm also ganz so schlimm habe ich es nicht empfunden.


    Allerdings muss ich zugeben: der Sound war dort vorletztes Jahr mal besser. Also was ist da los ? Neue Tontechniker, die ihr Handwerk nicht verstehen ?


    Bei mir liegt es glaube ich an der Show ansich, dass ich diesmal nicht ganz so begeistert bin. Das Album empfand ich immer schon als anstrengend und schwierig und da im ersten Teil auch nicht viel grossartiges an Effekten auf der Bühne passiert, kann einem langweilig werden. Schade dass das Molotov Dingen nicht explodieren durfte, das hätte dem ersten Teil sicher gutgetan.


    Für mich waren Musical Box und Watcher die besten Stücke des Abends. Man erkennt halt, dass sie diese Stücke wirklich in Perfektion präsentieren können.


    Zur Band: Ist denn der Keyboarder neu ? Warum eigentlich ? Gibts da Infos ? Ist der Drummer dergleiche, wie vor 2 Jahren ? Der sah mir irgendwie anders aus, aber durch die Perücken und Masken kann man das ja nicht immer erkennen.


    Publikum war sehr ruhig gestern in Essen, es gab teilweise zwischen den Stücken noch nicht einmal Applaus. Nach der Zugabe ist es aber wohl Teil der Show, sofort die Bühne zu verlassen, müssen die Originale damals wohl auch so gemacht haben.


    Ich wundere mich sowiso, warum noch technische Pannen passieren. Wohlgemerkt touren die ja schon seit Monaten durch die Staaten, Essen dürfte das gefühlte 40. Konzert gewesen sein.


    Also es war nett, aber bei dem Eintrittspreis müsste es noch besser sein, bzw war es ja auch schon oft viel besser.


    Gruss


    Christian

  • Ist der Drummer dergleiche, wie vor 2 Jahren ? Der sah mir irgendwie anders aus, aber durch die Perücken und Masken kann man das ja nicht immer erkennen.


    Zumindest diese Frage kann ich beantworten. Es ist der Drummer, der vor 2 Jahren den Drum-Collins gegeben hat (also nicht den Bruford).

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"


  • na da gehe ich ja gleich mit einem guten gefühl nach hamburg:(
    ich wollte eigentlich nie eine cover band von genesis sehen, aber diesesmal dachte ich mir
    wer weiss, vieleicht ist der höhe eintrittspreis es ja wert sich das mal anzusehen.
    nun ja, ich werde sehen in ca 6 stunden.

  • Also als TMB-Veteran (das 8. Konzert) muß ich sagen: toll, aber ich hab sie schon weitaus besser gehört!!
    Z.T. übersteuert und der Keyboard-Sound manchmal stark abweichend.
    Was mich allerdings über die Maßen gestört hat, war das Intro zu "Watcher"!!!
    Viel zu schnell, hektisch und zudem noch abgekürzt, sehr traurig!

    Insgesamt jedoch sehens- und hörenswert... und es waren auch mehr Zuschauer da al beim letzten TMB-Konzert in Essen.

    Fazit: ich werde es wieder tun! :)

    :huhu:, micha