TotW: [24.11.-30.11.2014]: GENESIS - The Chamber Of 32 Doors

Ach, wieder so ein Lamb - Juwel. doctordiper und aprilfrost haben eigentlich schon alles gesagt. Gänsehaut bei Rael´s / Peter´s Flehen doch die richtige Tür zu finden, die nicht wieder in den Albtraum zurückführt. Und das Pling einer Triangel (?) zum Ausklang der ersten LP / CD. Nachdenklich legt man die zweite LP / CD auf, um dann sofort wieder von Rael´s Geschichte gefangen zu werden.

"....Back inside
This chamber of so many doors;
I've nowhere, nowhere to hide.
I'd give you all of my dreams, if you'd help me,
Find a door
That doesn't lead me back again
Take me away....."

Schaurig schön........

Zitat von chandelier

Und das Pling einer Triangel (?) zum Ausklang der ersten LP / CD.

Das dürfte ein RMI Electric Piano gewesen sein. Klingt zumindest wie ein E-Piano...

Zum Song:
13 Punkte. Muss reichen. Da sind schließlich noch Songs, die mir besser gefallen und folglich höher bewertet werden.

15 punkte!!! ...einer der besten von genesis. wenn nicht er beste. mich haut schon das intro aus den socken. tolle harmonie... bevor das eigentliche thema des song losgeht sind im intro schon zwei höhepunkte erreicht. das ist prog in reinkultur. besser geht es nicht. und der text hat wirklich tiefgang... -Pete-

Zitat von al board

Das dürfte ein RMI Electric Piano gewesen sein. Klingt zumindest wie ein E-Piano...

Danke! Könntest Recht haben.........

„The Chamber Of 32 Doors“ ist sowas wie ein vergessener Genesis-Song, obwohl dies meines Erachtens zu unrecht ist. Denn dieser Song ist eine ganz besondere Perle im Genesis-Kosmos und sticht auf der „Lamb“ doch hervor, und rundet die zweite LP-Seite bzw. erste Seite bestens ab. Nicht zuletzt durch Steves „Genesis Revisited“ und der dazugehörigen Tour hat der Song eine fantastische Wiedergeburt erlebt und wurde daher vielleicht ein Stück weit bekannter. Mir gefiel der Song von Anfang an. Es beginnt ganz verhalten mit den wunderschönen Mellotron-Streichern und hat eine sehr schöne Melodie insgesamt. Die ganze Atmosphäre die dieser Song versprüht gefällt mir ungemein, dieses leicht relaxte, unbekümmerte. Die Version auf der „Live at Hammersmith“ gefällt mir auch sehr und brauch sich bestimmt nicht vor dem Original verstecken. Alles in allem ein richtig toller Song, für den ich auch gerne 14 Punkte gebe. Irgendwie mag ich die „The Lamb Lies Down On Broadway“ dank solch schönen Songs immer mehr. Gerade jetzt zum 40 jährigen Jubiläum wird das Album doch recht häufig von mir gehört.

Zitat von Dschenesis

Bestimmt mal gehört, aber dann wohl schnell wieder vergessen. 5+

Ein Argument von betörender Stringenz.
Mir geht es nahezu umgekehrt. Sowie ich den Titel lese, schwirrt mir das Intro ins Ohr.
Eine der Nummern auf "The Lamb", die für mich auf Anhieb funktionierten, wobei ich Bridge und Refrain stärker finde als die Strophen. Insbesondere die unwiderstehliche Zeile "I'd rather trust a countryman than a townman" (Grüße nach Bayern und HH) hat sich wohl für alle Zeiten ins (Unter)-Bewußtsein gebrannt.

Je mehr Songs ich dieser Tage im Zuge der Festivitäten nochmal genauer studiere, desto stärker drängt sich der Eindruck auf, als hätte Gabriel auf diesem Album gesanglich seine reifste und engagierteste Leistung abgeliefert. Dafür ist auch "The Chamber…" ein sehr überzeugendes Beispiel.
Glatter Einser.

Zitat von pealmu

Ich gebe 9 Punkte.

Alter Knauser.

Zitat von sunrise

12 Punkte!

Das Hackettsche Intro verspricht noch etwas mehr,
das allein wäre mir 15 Punkte wert.

Ja, das Intro verspricht wirklich mehr, könnte ich auch 15 Punkte vertreten. Mit Einsetzen des Gesangs fällt der Song in meinen Ohren aber rapide ab. Der erste Gesangsteil wirkt auf mich hektisch und nervig, der Rest schleppend und langweilig. Bei mir hat der Song nie gezündet, war immer ein Skip-Kandidat. Der einzige neben den Klang-Kollagen des Albums. Gebe 9 Punkte.

Der Song ist keiner meiner Lieblinge, hat aber eindeutig ein paar starke Passagen. So zum Beispiel das Intro mit Steves Solo und dann der Wechsel in Lied hinein. Hier hat auch Mike einen schönen Bassteil. Dann kommt der Haupteil, der ist etwas ausgelutscht. Gehört zu den wenigen Songs der klassischen Phase, die ich nicht mehr so oft hören kann. Peter singt das Ganze gut und auch der Text gefällt, aber im Hauptteil des Songs will einfach keine Begeisterung mehr aufkommen.
Das Ganze gibt dann noch 10 Punkte.

Ich bin überrascht bis entsetzt, wie viele dieses Kleinod nicht (mehr) kennen oder mögen, für langweilig oder unbedeutend halten. Schleppender Rhythmus? Wo denn bitte?

Für mich ist es eines der stärksten Stücke dieses Albums, ja von Genesis überhaupt, weil es auf kleinstem Raum das bietet, was Genesis ausmacht: Vielfalt. Vielfalt in Rhythmus, Tempo, Stimmung...

Gut, über Geschmack lässt sich (nicht) streiten, aber dass es dem Chamber mit all seiner in ihm liegenden Verzweiflung so ergehen würde, hätte ich ernsthaft nicht gedacht. Ob ich angesichts dessen anders kann, als die Maximalpunktzahl zu vergeben?