TotW [07.-13.01.13]: GENESIS - Fly On A Windshield



  • @ revelation: So sehr ich Dir ansonsten beipflichten möchte, so wenig vermag ich Deiner Bemerkung zu folgen, mit der Du fast den gesamten Song, (der ja bei 2.28 so gut wie vorbei ist), als "Vorgeplänkel" klassifizierst. Irgendwas versteh ich da nich, oder was hast Du für 'ne Uhr?


    Nach meiner Zeitrechnung beginnt bei 2:28 der zentrale Melodiebogen, der mit dem (nach langer Stagnation auf F) heißersehnten Grundtonwechsel auf D (bei 2:31) seinen Höhepunkt und gleichzeitig die harmonische Erfüllung erfährt.


    Natürlich aber, und da pflichte ich dir bei, gibt es auch vorher schon Höhepunkte, wenn auch eher dramaturgischer Art.

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

    Einmal editiert, zuletzt von revelation ()

  • Eigentlich müßte man Foaw im Verbund mit Broadwaymelody beurteilen. Diese beiden Stücke sind für mich untrennbar miteinander verbunden. Nun gut. Insgesamt gehört für mich Foaw zusammen mit Bmo74 zu den stärksten Momenten des Progressives überhaupt. Auch die Kooperation zwischen Musik und Text ist hier nahezu perfektioniert. Von daher zählen diese beiden Stücke zum Stimmigsten was die klassischen Genesis je gemacht haben. Die Dramaturgie ist ganz großes Theater. Leute, ich kann nur 15 Punkte vergeben! :rolleyes:

  • Jein. Immerhin enthält die "Seconds Out" mit "Cinema Show" ein echtes Highlight der 76er Bruford-Tour. (Hätte auch gern etwas mehr sein dürfen. Mittlerweile frage ich mich, ob sie überhaupt jemals besser waren).


    ...ja stimmt, aber für mich ist (trotz "Cinema Show") SECONDS OUT die W+W Tour...


    Mittlerweile frage ich mich, ob sie überhaupt jemals besser waren).


    ... als eingeschworener Fan/Freund der PGabriel Jahre stehe ich für LIVE Material trotzdem schon seit ewigen Zeiten mehr auf die LIVE JAHRE 1976/77....


    sorry OT Alarm!
    schlimm? 8-)

    :topp:

    Einmal editiert, zuletzt von VinylManiac () aus folgendem Grund: sammle Torrents bis 1977

  • Klare 14 Punkte für einen wahren Klassiker des Genesis Kosmos. Auch bei mir war Fly on a Windshield im Grunde der wahre Einstieg in die Genesis Welt. Hab das Lamb Album schon bis Anfang der 2. CD gehört und es hat sich mir nach dem ersten Hörversuch nicht erschlossen. Beim nächsten Anspielen blieb ich schließlich bei diesem Song hängen, der erste Song, den ich wiederholt gehört habe. Der ruhige Anfang hat einen Spätnachmittag in New York mit dicken Wolken am Horizont so perfekt gemalt, dass das mich allein schon fasziniert hat. Und dann natürlich DER Moment...Der Knall. Und weiter gehts mit einer der besten, intensivsten und schönsten Passagen von Genesis. Geile Athmosphäre und es rockt einfach mehr als die letzten beiden Alben zusammen. Und ja, da ich die 1994 remaster habe, beeinhaltet der song auch die Broadway Melody. Peters Lyrics werden immer abstruster, bleiben aber wahnsinnig cool und er bringt das fabelhaft mit seiner Stimme rüber. Jep, das und kein anderer Track ist mein eigentlicher Einstieg in alles was danach noch kommen sollte. Die Live-Version von 1976 kann ich auch nicht genug loben, das knallt dermaßen rein, dass es einfach eine reine Freude ist. Hier hört man auch, wie sich Steve wirklich entfalten konnte, da hat jede Note Magie. Kurz gesagt: Mir gefällts :D

    P.S. @ littlewood: Genau wie du frage ich mich beim Anschauen der 1976 Show, ob die Jungs jemals davor oder danach diesen Level an Genialität erreichten haben...Wenn ich mir Los Endos und Fly on a Windshield anhöre kommt ich zumindest nicht umhin, diese Zeit als DEN Höhepunkt im Live-Schaffen von Genesis zu empfinden. Allenfalls die Three Sides live und Mama Tour kommen da noch gut heran.

    Einmal editiert, zuletzt von kaden09 ()

  • Eines der stärksten Kurz-Stücke, extrem gute Gitarre.


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    OffTopic



    Besonders schön umgesetzt hat das Barry Sonnenfeld im Intro zu MIB 1997


    And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway.

    MIB Intro - Dragonfly + Windshield


    Die DragonFly ist optimistisch, emsig voran voran, achtsam die Trucks umschiffend. Niemand kümmert sich um die kleine Fliege, keiner nimmt Rücksicht. Brausende Sogwinde ziehen sie hinab, tapfer stemmt sie sich den Turbulenzen entgegen, schlägt Loopings, voran voran, es muss weitergehen. Aber keine Chance – irgendwo wartet immer eine Windshield...


    nach der Idee und dem Script von Ed Solomon.
    Men in Black Script at IMSDb.


    Beide haben in einem Interview mal den Bezug zu Genesis + Lamm bestätigt (Fundstelle ist weg). [[Ohnehin umflattern Musikbezüge und Zitate fast jede Szene in Men in Black (Orig).]]

    Wär' wundervoll, wenn einer der hiesigen talentierten Artworker mal den TotW und die DragonFly-Scene vereinigen könnte..ab dem CLASH statt des TruckInneren gerne die unendliche Schwärze des tiefen Alls, mit aufeinandertreffenden Galaxien, zusammenstoßenden Planeten, SuperNovae

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  • Na klar, großartiges Stück. Ich gehöre zu denen, die das kürzere "Fly on a windshield" empfinden: Vor dem Aufschlag - nach dem Aufschlag. Halt zwei Teile, die in ihrer Abfolge perfekt passen und einen der intensivsten Genesis-Momente ever bilden.
    Ich mag natürlich auch die 76er-Filmfassung, aber der erste Teil gehört für mich einfach dazu, damit das Ganze seine volle Wirkung entfaltet.
    Aber eigentlich ist das Tollste wiederum für mich die Positionierung des Stückes im Gesamtzusammenhang des Lamms...da ist so viel von der Dramaturgie und dem Konzept her richtig gemacht worden...da hängt schon wieder 'n ganzer Rattenschwanz von Gedanken für mich dran. Aber das erspare ich den zwanghaften Alleslesern und mir.


    Einmal editiert, zuletzt von townman ()

  • ...ganz klar, eine der absoluten Glanznummern von Genesis! Daher die Höchstwertung! Ein solches Stück war nur möglich mit Steve Hackett an der Lead-Guitar, es wäre nach seinem Ausstieg niemalsmehr so entstanden! :huhu:

  • ...ganz klar, eine der absoluten Glanznummern von Genesis! Daher die Höchstwertung! Ein solches Stück war nur möglich mit Steve Hackett an der Lead-Guitar, es wäre nach seinem Ausstieg niemalsmehr so entstanden! :huhu:


    Obwohl auch Mike später bei "Abacab", "Second home by the sea" oder "Fading lights" gezeigt hat, dass er in der Lage ist, auf der E-Gitarre eine sphärische Wirkung zu erzielen, empfinde ich ebenso Hacketts Anteil an diesem Song als eigentliches Sahnehäubchen - ... nein, falsch: Die Gitarrenlinien sind kein garnierendes, sondern ein den Ausdruck substanziell hervorrufendes Element. Zu so etwas ist der Mann geboren. Und da kann Banks noch und nöcher mit den dicksten Keyboardwänden gegenhalten - wenn es um den individuellen Anteil geht, verzaubert mich Steve im Instrumentalteil am meisten. Extrasternchen für ihn!:topp:

  • Obwohl auch Mike später bei "Abacab", "Second home by the sea" oder "Fading lights" gezeigt hat, dass er in der Lage ist, auf der E-Gitarre eine sphärische Wirkung zu erzielen, empfinde ich ebenso Hacketts Anteil an diesem Song als eigentliches Sahnehäubchen - ... nein, falsch: Die Gitarrenlinien sind kein garnierendes, sondern ein den Ausdruck substanziell hervorrufendes Element. Zu so etwas ist der Mann geboren. Und da kann Banks noch und nöcher mit den dicksten Keyboardwänden gegenhalten - wenn es um den individuellen Anteil geht, verzaubert mich Steve im Instrumentalteil am meisten. Extrasternchen für ihn!:topp:


    Sehr gute Idee mit dem Extrasternchen!!!!!!!! :topp::topp::topp:


    Es ist auch einfach genial, wenn Steve den Song live spielt, Gänsehaut, Wahnsinn!