TotW [07.05.-13.05.12]: GENESIS - Back In NYC

    • Offizieller Beitrag

    Bewertung des Songs "Back In NYC" nach Schulnoten 90

    1. 15 Punkte (überragend) (16) 18%
    2. 14 Punkte (sehr gut) (20) 22%
    3. 13 Punkte - sehr gut (1-) (12) 13%
    4. 12 Punkte - gut (2+) (13) 14%
    5. 11 Punkte - gut (2) (7) 8%
    6. 10 Punkte - gut (2-) (8) 9%
    7. 9 Punkte - befriedigend (3+) (3) 3%
    8. 8 Punkte - befriedigend (3) (3) 3%
    9. 7 Punkte - befriedigend (3-) (2) 2%
    10. 6 Punkte - ausreichend (4+) (1) 1%
    11. 5 Punkte - ausreichend (4) (1) 1%
    12. 4 Punkte - schwach ausreichend (4-) (2) 2%
    13. 3 Punkte - mangelhaft (5+) (1) 1%
    14. 2 Punkte - mangelhaft (5) (1) 1%
    15. 1 Punkt - mangelhaft (5-) (0) 0%
    16. 0 Punkte - ungenügend (6) (0) 0%

    Song der Woche - 07.05.2012 - 13.05.2012

    GENESIS - Back In NYC

    Jahr: 1974
    Album: The Lamb Lies Down On Broadway [Rezension]
    Arbeitstitel: 7/8 Stones
    Credits: Banks / Collins / Gabriel / Hackett / Rutherford
    Lyrics: ja
    Länge: 05:45 (grüne Box)
    live gespielt: 1974, 1975, 1980, 1982
    bekannte Coverversionen: Jeff Buckley, Peter Gabriel (live 1977), Nick d'Virgilio





    Bemerkungen: [aus der Rezension] Diesmal erlebt der Hörer die Stadt aber aus Raels Blickwinkel als einen Ort, in dem nur die Hartgesottenen überleben. Wie das Bild, das der Protagonist entwirft, ist auch die Musik kalt und hart. Die Umkehr des Bildes kann zumindest der LP-Hörer geradezu wörtlich nehmen: Back In N.Y.C. ist nämlich das erste Stück auf der zweiten Seite der Platte, also tatsächlich die Kehrseite von The Lamb Lies Down On Broadway.

  • Ist leider überhaupt nicht mein Ding.
    Je länger das Lied dauert, desto nerviger wird es.
    Passt sicherlich sehr gut ins Konzept von THE LAMB und ist ein wichtiger Bestandteil, aber für mich ein Skip-Song... 4 Punkte

  • Ich gebe zu, mir gefällt die teilweise akustische Version von Kevin Gilbert deutlich besser, aber seit ich diese kenne höre ich mir seltsamerweise auch das Original immer wieder gerne an.


    13 Punkte gibts trotzdem nur von mir, weil ich eigentlich mit der gesamten Lamb nicht sooooooo viel anfangen kann, dass es für ne 15 reichen würde.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Toller Rhythmus und Rhytmenwechsel, Bass und Drums ergänzen sich präzise. Von mir 12 Punkte.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Für mich eines der Highlights auf "The Lamb", hat alles was Genesis für mich ausmacht - plus eine schöne Prise Rotzigkeit! ;)


    14 Punkte!

  • Dieses Stück wird nicht nur von den "Collins-jüngern" zerpflückt,lieber Christian,sondern allen voran vom Progpuristen:


    Hier haben wir es also, das nervigste Stück Genesismusik nach Who Dunnit.
    Und das liegt nicht an den vertrackten Rhythmusfiguren, nicht an den schrägen Arpeggios,erst recht nicht an Steves gegonnten Einschüben. Nein,das alles möchte mir noch ganz gut gefallen.


    Nein, unerträglich wird das Stück durch den Hauptrakteur, einen völlig überdrehten Peter Gabriel.
    Nicht nur,dass Gabriel, wie so oft überhaupt nicht in einer auch nur annähernd zu seiner Natur passenden Stimmlage singt, er grölt seine schräg-schrulligen Ergüsse auch noch oft weit jenseits der Schmerzgrenze und an der angepeilten Tonhöhe vorbei . Da ist manches Growling besser intoniert! Schlimm!


    Ich verstehe nicht, dass der Rest der Band Peter nicht gebremst hat, oder waren die Polo spielen,während Peter sang?


    Mehr als


    4 P


    sind für diese Geschmacksverirrung nicht drin.






    p.s. Und ich schwöre: In Zukunft bekommt jede halbwegs manierlich gesungene Collins-Schnulze von mir mehr als die 4 P !

    Hier steht nichts wichtiges! Trotzdem danke für's Lesen.

    4 Mal editiert, zuletzt von revelation ()

  • Was auch noch ergänzenswert wäre, ist das Back in NYC auf der Duke Tour teilweise der Opener war und somit Deep in the Motherlode ersetzt hat. Danach kam zwar Motherlode rein, aber es gab hier und da Back in NYC als 2. Zugabe, was ja ab und zu The Knive und ganz selten The Musical Box war.


    Hier mal eine Live Version mit Phil


    genesis- back in nyc - YouTube


    Ich höre den Song aktuell sehr oft, wobei ich da die Duke Tour Version bevorzuge.
    Auch wenn ich es nicht soo schlimm wie revelation sehe, Peter versteht manchmal unter "singen" irgendwas anderes. Es gibt daher viele Songs, die ich mit Phil besser gesungen finde, auch Supper's Ready. Und die Duke Tour Version bekommt sogar ein klasse Gitarrensolo am Ende :topp:


    Allerdings ! : Gabriel's Gesang passt auch zum Song, bzw, macht den Song zu dem, was er ist. Peter soll den rotzigen, noch jungen, Rael, auf der Bühne mimen. Und das kann man natürlich mit einem normalen Gesang, oder halt mehr so Richtung Rotz. :kotz:


    So einen Song hatte die Band danach nie wieder, höchstens Who Dunnit, der so "rotzig" klingt.


    Ich habe 12 Punkte vergeben, weil Back in NYC mit Hairless Heart die "charateristischsten" Stücke der CD1 sind, auf CD 2 sind das für mich Waiting Room und The Lamia... Achja, und Ravine natürlich :D

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

    Einmal editiert, zuletzt von chinwildchicken ()

  • 15 Punkte. Ein echt überragendes Stück, welches das Lamb-Album hier zum
    Kochen bringt. Peters Gesang ist großartig - deutlich wird aber auch, dass
    er bereits in eine Richtung steuert, die der Rest von Genesis so wohl nicht
    weiter mitgetragen hätte. Da mischt sich Alice Cooper ein, nebst Pre-Punk.
    Robert Fripp machte insbesondere hier fest, dass sich Genesis in verschiedene
    Richtungen entwickeln. No Time For Romantic Escape - dieser Satz scheint mir
    insbesondere für Steve und Tony bestimmt, die dann auch "Hairless Heart"
    wieder romantisch färben dürfen. Insbesondere Steve wollte mit seinem
    ersten Soloalbum zeigen, dass es Musik gibt die (Zitat) wichtiger ist, als jene,
    die wir auf "The Lamb" spielten.


    Das Stück wird gut getragen von einem wohl von Mike entwickelten Gitarren-Lick,
    der typisch für jenen ist (vergleiche Stücke auf "Smallcreeps Day). Ich mag an
    "The Lamb" - und hier besonders - eine Aggression/Stimmung, die mich an "Trespass"
    erinnert, ich mag das Fehlen von unnötiger vaudevillesker Verspieltheit; ich mag
    die Nähe zum Blues.


    Die Live-Version aus der Wembley-Arena 1975 finde ich überragend, die mit
    Phil ist mir Wurscht. Die Studioversion ist sowieso die ultimative.
    Schade, dass das Stück auf den DVD/SACD sich selbst quasi entfremdet
    wird, es ist so grauenvoll anders gemixt (besonders der verhallte Gesang),
    dass es für mich ein typisches Beispiel dafür abgibt, dass die Remixe allesamt
    unerträglich und - für mich - mißlungen sind. Ich bevorzuge die Definitive Edition
    Remasters, Japan-Vinyl-Replica.

  • Faszinierend fand ich dieses Stück schon 14, 15 Jahren. Ich war mir meiner Bewertung damals aber nicht sicher, dafür brauchte es einige Jahre bzw. einige Coverversionen.
    Für mich ist Back in NYC der wohl gelungenste Versuch einer sogenannten Progband die Aggression von Punk sozusagen vorausahnend einzufangen, und solche Unterfangen gab es beispielsweise mit KCs Red, Hammills Nadirs Big Chance und einigen aggressiven Passagen bei Yes im Genre häufiger als gedacht.
    Was sich damals für mich noch schräg angehört hat, macht für mich heute absolut Sinn. Phils komplizierte Schlagzeugfigur, fast schon ein Drumsolo an sich, treibt den Song vor sich her, Rutherfords Bass verleiht dem SOng Wucht, und Banks Synthies unterstreichen die Aggression des Stücks. Selbst dieser abgehakter "Off we go" Part passt für mich ins Konzept, quasi als kurzer Ruhepol um sich dann nochmal regelrecht in den Song zu werfen. Wenn man so will ist dieser Song auch eine Blaupause für eine zeitgenössische Band wie "Do you know the trail of Dead" die Prog und Punk einigermassen kompromisslos fusionierten. (Trail coverten "Back in NYC" auch bei Liveauftritten)
    Gabriel gelang außerdem einer seiner zwingensten Texte, wohl auch ein Grund dafür, dass von dem Stück auch spartanische Coverversionen wie von Francis Dunnery live) und dem leider schon verstorbenen, aber unvergessenen Jeff Buckley (demover.) existieren.


    15 Punkte

  • Ich kann dem Stück leider nicht mehr als 8 Punkte geben. Sicher, es besticht durch seine Andersartigkeit. Aber "anders" ist eben nicht "gut". Die punkig-rotzige Attitüde mag als "Hingucker" (im Sinne von: Hört mal, jetzt kommt mal was ganz Anderes) im Kontext des Albums teilweise funktionieren, aber für sich gesehen ist Gabriels Gesang hier eher daneben - und das nicht nur tonal. Hacketts Beitrag bei diesem Stück ist kaum auszumachen. Statt dessen ein verzerrter Bass von Herrn Rutherford, ganz schön gewagt, alter Schwede!
    Aber wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass man Genesis den Punk, das Aufbegehrende und Rebellische nicht abkauft. Es ist einfach nicht authentisch, wenn ein paar ehemalige Charterhouse-Schüler aus besseren Verhältnissen dreckig klingen wollen.
    Nein, dieser Sound und diese musikalische Haltung PASSEN NICHT zu Genesis - und im Grunde wussten die Jungs das wohl auch selbst. Bezeichnend ist zudem, dass mir gerade beim Anhören der ersten LAMB-CD auffällt, dass dieser Song schlechter ist, als alles, was vorher oder nachher kommt.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"