SdW [06.06.-12.06.11]: GENESIS - In The Cage

  • "In The Cage" habe ich mir gerade noch mal auf der When-In-Rome-DVD zu Gemüte geführt.


    Das Intro "I've got sunshine.. " kriegt 14 Punkte, weil es so gut die Spannung aufbaut. Danach kommt eines der Banks'schen Orgel-Riffs, die man auch bei "The Knife", "Get'em Out By Friday" oder "Battle Of Epping Forrest" schon ähnlich gehört hat. Das Schlagzeug betont gegenläufig und macht es so spannend. Mit normalem Schlagzeug hätte es fast einen bluesigen Charakter erhalten. Das Solo ist spektakulär, aber nicht mein Favorit. Immerhin ist der Solosound noch satt und nicht so käsig wie bei den 90er-Jahre-Solos.


    On/Off-Topic: Es gibt ja einen vieldiskutierten Mike-als-Instrumentalist-Thread und ITC ist für mich ein Beispiel für interessante Bass-Arbeit.


    Hätte es Genesis nicht so oft live gespielt, wäre es in meiner Wahrnehmung wohl ziemlich untergegangen. Im Genesis-Gesamtkontext ist es nicht so mein Favorit und auch unter allen "Lamb"-Songs gibt es bestimmt sieben, die mir besser gefallen. 9 Punkte

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • natürlich ein 15er Kandidat, weil guter song, hammer solo von tony und göttlicher Übergang vom Solo in die Bridge. Technisch auf höchstem Niveau, typischer Fall von "die wußten gar nicht, wie gut die eigentlich sind". Man kann sich gar nicht genug an diesem Song erfreuen.

  • ganz klar 15 Punkte


    für mich die "Perle" vom Lamb-Album


    2007 grandios gespielt und gesungen

    Only you know and i know...

    • Offizieller Beitrag

    Einer meiner Lieblingssongs aus der 70er-Prog-Phase von Genesis. Die Studioversion ist nicht so mein Favorit, da der Song hier doch etwas zu brav rüberkommt (speziell Hackett versteigt sich hier auf zuviel Phaser-Gitarren-Bling-Bling anstatt zu rocken, aber auch der Rest bleibt zu brav). Die Shrine-Liveversion dagegen ist richtig geil, auf keiner anderen mir bekannten Aufnahme rockt die Gitarre so, wie die hier von Hackett gespielte (was - leider - natürlich eine Mixsache ist, da Hackett genau diese Riffs auch in der Studiovariante spielt, so wie Stuermer diese auch spielt, nur ist die Shrine Version der einzige mir bekannte Mix, wo die Gitarre dermaßen Freiraum im Klangbild eingeräumt wird). Auch richtig geil ist, wie in dieser Version Collins nach dem Mittelteil das Tempo anzieht und losrockt (puristisch betrachtet natürlich nicht schön, wenn der Drummer das Tempo anzieht, aber hier klingts einfach geil).
    Meine Lieblingsversion insgesamt bleibt aber die "Three Sides Live" Variante. Man möge mich steinigen, aber Cage ist einer der wenigen Gabriel-Songs, die Collins meiner Meinung nach besser bringt, weil er sich hier mehr gehen lässt, als es Gabriel getan hat. Er geht einfach "mehr ab", Gabriel bleibt eher immer distanziert kühl bis unrockig.


    Leider haben sie den Song über die Jahre einfach tot genudelt. Macht aber nix für die Wertung: 14 Punkte.

  • 14 Punkte von mir.
    Eigentlich 15, aber ich ziehe einen Punkt ab, um meiner Meinung Tribut zu sollen ein perfekter Song meiner Meinung nach auch als Studioversion überragend sein muß- und der Unterscheid zwischen Live und Studioversion ist bei wenigen Songs so eklatant wie bei diesem ;).


    Das keyboardsolo von Tonyaber ist eins der besten, egal ob Studio oder Live, eins der schönsten, zum Nachsummen so geil geeignet, weil es vielleicht das MELODISCHSTE seiner SCHNELLEN SOLI ist (geht mir grade auf wo ichs schreibe.. z.b. Apokalypse oder Cinema Show (die schnellen Teile) kann man unmöglich nachsingen, aber ITC schon :)


    Es ist fast garnicht mehr ohen Medley vorstellbar, das geht einem dann aufm wenn man mal die ´78er-version hört, wo sie den song noch alleine spielen und das Ding plötzlich endet, während man eigentlich grade loslegen will... INTERRUPTUS pur.

    Here come the Cavalry!

    Einmal editiert, zuletzt von Zeb ()

  • Prophet:

    Zitat


    Die Shrine-Liveversion dagegen ist richtig geil, auf keiner anderen mir bekannten Aufnahme rockt die Gitarre so, wie die hier von Hackett gespielte

    Oh, hör mal die von der Wembley Arena, 15. April 1975. Die spielt erst in einer galaktischen Liga ...


    rivanov:

    Zitat

    fantastischer Song allerdings mit Phil am Gesang musikalisch weitaus großartiger!

    Das ist Dein Ernst, oder? Phil macht seine Sache gut, aber besser? Klar, jedem seine Meinung ...


    Schraxx:

    Zitat

    Also schlecht ist das Stück auf keinen Fall. Problem ist nur,das es zu oft gespielt wurde und somit das 'besondere' verloren gegangen ist.Ausserdem hätte es mindestens 2-3 Stücke vom Lamm gegeben,die ich viel lieber mal gehört hätte (Hairless Heart,The Chamber of 32 Doors,Fly on a Windshield,The Lamia ... )

    Ja, da stimme ich zu - aber andererseits sollte es doch in erster Linie um die Studio-Version gehen, und die Tatsache, ob man sich ein Stück überhört hat, oder die Band es totgenuddelt hat usw., hat doch nichts mit dem ursprünglichen Song und dessen Bewertung zu tun. Ich versuche, dass alles auzublenden, erinnere mich an mein Ur-Aha-Erlebnis ... Die Tatsache, dass mir mal die volle Teekanne vom Tisch gefallen ist, und die heiße Brühe genau über das Album-Cover geflossen ist, als ich gerade "In The Cage" hörte, hat doch nichts mit dem Song zu tun ...


    Zeb: Komisch, gerade die Studioversion ist absolut perfekt für mich, da kommt nichts ran ...


    Auf youtube gibt es einen verrückten Typen, der spielt Tonys Solo tatsächlich auf der Gitarre ... Irrsinn ...


    YouTube - ‪In the Cage‬‏

    5 Mal editiert, zuletzt von Der Teemeister ()

  • 14 Punkte vergeben. Allerdings hat mir nie gefallen, dass das Stück aus dem Lamb-Kontext herausgerissen wurde und, wie jemand weiter oben schrieb, auf Konzerten totgenudelt wurde. Da kann der Song aber nichts dafür.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")