Vor 10 Jahren: GENESIS starten ihre Turn It On Again Tour

  • Durfte Phil 1997 zum ersten Mal live sehen, 2004 und 2005 dann auch je 1x ... das waren auch beides tolle Konzerte, aber 1997 da war Phil noch mehr "Drummer" als auf der Farewell Tour.
    Als die Nachricht mit Genesis kam, was ich nie dachte die mal live zu sehen, und dann gab es auch noch massig Drums von Phil, ich war im siebten Himmel bei diesen Konzerten. Eine tolle Werkschau, keine reine Greatest Hits Geschichte ... Ich hatte mitgenommen was geht, 6 Konzerte, ich bereue keines davon und gleichzeig war es in Rom für mich klar "das wars", Melancholisch ja, aber es flossen auf dieser Tour alle Dinge zusammen die es in vielen Jahren des Fan-Daseins gab, und gleichzeitig war es der Start mit Auslandsreisen (einmal England vorher abgesehen) für Konzerte, es schloss sich die Tür Genesis/Phil Collins (mit Zugabe in Montreux), aber es öffneten sich weitere :) Ich ging zurück an manche der Orte, traf Leute im Ausland, lernte andere Bands kennen, der Horizont hatte sich dadurch stark erweitert, und vor allem Italien hat seitdem jeher einen besonderen Platz bei mir :D

  • Hamburg 2007 - "Scheise Regen", aber gute Stimmung im Innenraum. In der Rückschau sind viele Eindrücke verblasst, was nicht schlimm ist. Warum sich an einen lustlos wirkenden Tony, einen routinierten Phil, einen mittelmäßigen Mike und eine Setlist, die viele Wünsche offen ließ, erinnern? Hacket wurde schmerzlicher vermisst als Gabriel. Home by the Sea ging gut ab, Domino auch, und auch den Sound erinnere ich als ausgezeichnet, dort vor den Mischpults. Die Bühne fand ich seltsam..
    Alles in allem ein netter Abschluss einer alternden Band. Das Geld ist es wert gewesen. Aber wer nicht dabei gewesen ist, muss sich meiner Meinung nach nun auch nicht bis ins Grab grämen.

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")

    • Offizieller Beitrag

    Als die Nachricht mit Genesis kam, was ich nie dachte die mal live zu sehen, und dann gab es auch noch massig Drums von Phil, ich war im siebten Himmel bei diesen Konzerten.


    Im Endeffekt war die 2007er Tour und das "massig Drums von Phil" dann ja auch Schuld daran, dass Phil heute "kaputt" ist: sein Rückenleiden begann ja gegen Ende der 2007er Genesis Tour.

  • Ach das meint er, dass ist aber nicht Genesis. Der hat ja überhaupt keine Ahnung; -)


    Wer sollte es denn sonst gewesen sein.....;)?
    Ich glaube, der damalige Bürgermeister oder der Governeur von Rio wollten Genesis nach Ende der US-Tour nach Rio holen. Gage hätte die Stadt bezahlt, für die Fans wäre es also umsonst gewesen. Wie bekannt, hat das leider nicht geklappt:-(.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Das mit dem Zenit ist schon so ne Sache. Leider weiß man erst immer deutlich danach, wenn jemand am Zenit war. Der Unterschied zwischen Genesis und 99 % aller anderen Bands: bei vielen dauert der Zenit 5 Minuten und bewegt sich knapp über der Kreisliga. Bei Genesis waren es gefühlt 10 Jahre, und das auf Weltklasse-Niveau.


    Das 2007 der Zenit hinter den Herren lag, ist allein altersbedingt normal. Ich rechne es ihnen aber nach wie vor hoch an, dass sie sich das nochmal mit dieser Mega-Produktion angetan haben. Und dass sie sich das Ganze alte Zeug nochmal draufgeschaufelt haben. Vllt war es nicht immer das pure Feuer, aber es waren schon viele Highlights. Und für mich, der ich die Band erst- und letztmalig live sehen durfte, waren es besondere Highlights.


    Hamburg war gut und nass. Hannover war schon geil - und zu Beginn nass. Und München zum Abschluss war einfach nur ganz, ganz großes Kino. Den Bass bei HBTS in der Arena werde ich nie vergessen. Und es war natürlich nass :)


    Und mit der Rom DVD eine sehr würdige Dokumentation der Tour!

  • Im Endeffekt war die 2007er Tour und das "massig Drums von Phil" dann ja auch Schuld daran, dass Phil heute "kaputt" ist: sein Rückenleiden begann ja gegen Ende der 2007er Genesis Tour.


    Das stimmt schon, vor allem wenn man bedenkt das er in den Jahren zuvor kaum noch auf der Bühne Drums gespielt hatte, 2004/05 war es mau (von der Menge her) ansonsten war seit der BigBand Tour 1998 quasi nichts mehr ...

    • Offizieller Beitrag

    2007 war für mich der Sommer mit der größten genesisbezogenen Konzertdichte; Peter Gabriel in Hamburg, Ray Wilson in Braunschweig, Genesis in Hannover, Düsseldorf (II) und München. Und der Sommer, in dem ich täglich zwischen zwei und drei Stunden Berichte und Meldungen aus dem deutschen für den englischen it.blog und umgekehrt übersetzt habe. Später habe ich mir mal den Spaß gemacht und die beiden Blogs mit einem bisschen Layout versehen, danach dann drucken und binden lassen. Insgesamt knapp 300 Seiten A4 sind dabei herausgekommen.


    UK76's Travels, die Genesis-Fan-WG, "konspirative Infos" von den Tourproben von Peter und von Genesis, Balance-Akte bei den Interviews, das Tour-Bühnen-Ausfalt-Buch, die Long Goodnight DVD, die Ankündigung von Chapter & Verse und vom unglaublichen Musical Box-Konzert in Duisburg, das alles finde ich im it.blog wieder, das alles war 2007 - was für ein Jahr, was für ein Feuerwerk an Ereignissen, Tourneen, Veröffentlichungen!


    Die Genesis-Tournee zieht sich für mich (genesis-musikalisch) als roter Faden durch das Jahr, das ich insofern schon von der Pressekonferenz im November 2006 bis zum Musical-Box-Konzert in Duisburg Ende Oktober zähle.
    Das Konzert in Hannover bleibt mir in Erinnerung wegen des langen Anstehens und weil ich im Innenraum tüchtig durchnässt wurde (während des Konzerts). Düsseldorf II war toll, weil ich - Premiere - mit meinem Bruder dort war. Er hat sich bislang nicht getraut, mich als Revanche zu einem Depeche Mode-Konzert mitzuschleppen. München war besonders, weil der Regen pünktlich zum Konzertbeginn aufhörte... weil die Light- und Videoshow mal komplett funktionierte ... und weil der Sound so gut, dass meine Nachbarn hinterher erzählten: "Wir haben gestern bei Ihnen geklingelt, weil sie Ihre Musik so laut aufgedreht hatten... aber dann haben wir gemerkt, dass das gar nicht von Ihnen kommt".
    Wer daraus jetzt ableiten möchte, dass mir die Konzerte selbst ja gar nicht so wichtig gewesen zu sein scheinen, liegt aber falsch. Die Konzerte waren toll. Ich bin aber nicht derjenige, der im Konzert darauf achtet, ob Daryl sein Solo besonders schwungvoll spielt oder Tony einen anderen Klang am Keyboard eingestellt hat. Ich genieße die gesamte Atmosphäre, die Musik, die Show, auch das Gefühl, mit 60 000 Leuten die Begeisterung zu teilen - die drei Konzerte verschmelzen aber miteinander, es war halt dreimal dieselbe Liste an Stücken. Aber was für welche! Man kann immer klagen, dass dieses Lieblingsstück oder jene Nummer nicht dabei war, klar, kann man. Das Angebot ist aber ein guter Querschnitt durch den Genesis-Katalog, meinethalben durch den zugänglicheren Teil, na und? Eine meiner Lieblingsbeobachtungen live wie auch auf den Encore-CDs ist die, dass ungefähr 30 Sekunden nach Beginn des Schlagzeug-Duetts die Leute anfangen zu pfeifen - und dann schnell wieder aufhören, weil sie wohl merken: "Die meinen das jetzt ernst, dann hör ich's mir auch mal an". Vielleicht ist auch eine gewisse Bewunderung dabei: Immerhin ist es ja schon gewagt, ein volles Stadium mit einem Schlagzeug-Duett zu bespaßen, und dann auch noch ein langes Instrumental von anno dunnemals, das nur die Spezialisten noch kennen, hintendran zu hängen.
    Hat Phil nicht so toll getrommelt? Hat Tony seinen Kram runtergespielt? Hat Mike auf Gitarre und Bass mal danebengenuschelt? Das war mir damals ziemlich egal, das ist mir heute mit zehn Jahren Abstand noch egaler. Für mich war es eine beeindruckende Show, für mich waren es drei tolle Konzertabende. Das ist, was für mich zählt. Und insofern war der Sommer 2007 für mich ein toller Konzertsommer, in puncto Genesis für mich ein glänzender Höhepunkt.

  • Die "Encore" habe ich seit etwa neun Jahren nicht mehr gehört. Sollte ich vielleicht mal wieder tun.

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    Peter Hammill (on "X my Heart")

  • Ganz so krass würde ich es nicht ausdrücken. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass 1998 (für mich damals in Dortmund) ein gutes Konzert war. Es war aber - und das ist der große Haken - vom Gefühl her wie bei einer exzellenten Coverband und nicht wie beim Original. Da haben auch Mike & Tony nix geholfen. 2007 war ein guter Schlusspunkt. Wenn noch irgendwann etwas käme, wäre das mehr als eine Riesenüberraschung.


    Dafür war aber 1998 (speziell in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg) der Sound so grottenschlecht.. wie eigentlich immer dort.... hab da u.a. auch DAVID HASSELHOFF (jawohl!!!!) ;) - Jugendsünde - und MEAT LOAF erleben dürfen!
    Kann mich `98 an so einen breiigen, nervigen Sound erinnern... Nirs Drums übertönten alles und der Rest war irgendwie total verschwommen.... 2007 war für mich dann wie in Trance... vom Soundcheck (ich war vorm Stadion) bis zum Ende... egal der SCHEISSE RÄG`N und MAMA für mich irgendwie unbefriedigend rüberkam... auch das (teils) mißglückte Feuerwerk störten mich nicht sonderlich.... HOLD ON MY HEART fand ich wunderschön... LOS ENDOS und DOMINO (dieser einen wegfegende Bass... wooooh....) und der Abschluß mit den CARPET CRAWLERS... könnte sie dafür heute noch knutschen... Gänsehaut pur... auch DANKE DANKE DANKE fürs wunderschöne RIPPLES:.. meisterlich... emotional... werde diese knapp 3 Stunden NIE und NIMMER vergessen... einen, wenn nicht DER Höhepunkt meines bisherigen Lebens!!! LOVE THE GUYS!!!!!

  • Alles in allem ein netter Abschluss einer alternden Band. Das Geld ist es wert gewesen. Aber wer nicht dabei gewesen ist, muss sich meiner Meinung nach nun auch nicht bis ins Grab grämen.


    Sehe ich komplett anders aber wie gut, daß es auch hierzu immer 3 Meinungen gibt! :P