Hackett & Phillips unterstützen Kickstarter-Kampagne "Harmony for Elephants"

  • Wenn ich mir Elefanten im Zoo mit Musik vom Telefon angucke, komme ich preiswerter. Und Fotos schießen kann ich da auch. :D

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

    • Offizieller Beitrag

    Solche Bücher scheinen im Moment im Trend zu liegen. "Remembering Elephants" ist ein ähnliches Projekt wie "Harmony for Elephants". Es ist auch ein Fundraiser für einen Bildband über Elefanten und nun hat auch ein (Ex-)Genesis-Mitglied seinen Beitrag dazu geleistet, diesmal Peter (und Kate Bush) mit Don't Give Up:


    https://www.youtube.com/watch?v=Ef7ptqCmdCM


    Kannst du doch nicht bringen, Mann! Hab halb erwartet, da kommt jetzt ein Remake vom Don't Give Up Video, nur kuschelt Peter 2016 mit einem Elefanten (und wer wer ist, erkennt man nur daran, dass der Elefant größere Ohren hat... Rüssel waren nicht allseits zu erkennen)

  • Habe Buch und CD heute erhalten.
    Das gemeinsame Stück von Hackett, Phillips und übrigens auch King heißt "In A Perfect World" und dauert gut 3 Minuten. Wer an dieses erste neue Musikstück, das seit den Calling All Stations-Sessions von 2 [oder mehr] [ehemaligen] Genesis-Mitgliedern gemeinsam erarbeitet wurde, hohe Erwartungen im Sinne einer Art Genesis-Wiedererstehung geknüpft hat, muss hier enttäuscht werden. Wohlwollend formuliert, unterwirft sich das Stück ganz dem Motto "Harmony for Elephants", nüchtern betrachtet klingt es wie ein Stück "Nachspannmusik". Ein Backing-Track aus Rogers Keyboards und Ants Gitarren (elektrisch und akustisch) sowie programmiertem Schlagzeug fällt etwas mit der Tür ins Haus. Nach einer nicht genesis-untypischen Folge von Akkorden, die sich so und ähnlich mehrfach wiederholt, die etwas arg in der tiefen Lage dümpelt und die über keine Kadenz verfügt (daher einen gewissen Perpetuum-mobile-Charakter hat), setzt Steves elektrische Gitarre mit einem etwas beliebigen, eher wenig inspirierten Solo ein. Ein paar Takte später dreht das Arrangement noch ein wenig auf (Synthie-Streicher, mehr Schlagzeug, Solo wird schneller/lauter/höher ...), aber etwas Neues passiert nicht mehr. Das Stück wird immerhin nicht ausgeblendet, sondern fährt wieder etwas zurück und haucht subdominantisch klingend aus. - Mittlerweile, während ich schreibe, habe ich das Stück ein paar Male gehört und finde es sogar ganz nett.
    Hackett hat noch ein ganz für ihn typisches Stück auf der 6-saitigen Nylon-Gitarre beigesteuert, es heißt Lorato ("Liebe" in der botswanischen Sprache Tswana). Nett, aber eben auch nichts Neuartiges - es hat die typischen süßen Dominantseptakkorde, die Steve so gern verwendet und die etwas an Wiener Kaffeehausmusik erinnern, die rhapsodische Formlosigkeit, die Sequenzen und die Zitate aus der Musik vergangener Epochen - und eine interessante harmonische Wendung als Schlusskadenz.
    Ant trug noch zwei Instrumentalstücke bei: The Elephant´s Tale ist ein kurzweiliges, fast sechsminütiges Klavierstück, mit den für Ant typischen fortschreitenden Akkordbrechungen in weiter Lage, mal aufwärts-, mal abwärtssprudelnd, in wechselnden Tempi. Eher ungewöhnlich für Ant ist eine Unisono-Passage gegen Ende.
    Sunset Trail, ganz weich auf der 12-saitigen Gitarre gespielt, ist kurz und hübsch und, wie ich finde, sehr passend betitelt.

    Understand, Rael: It´s a trick of the tail ...