NAD SYLVAN - Courting The Widow (CD / 2LP) [16.10.2015]

  • Wenn man die Liste der Musiker liest, die an dem Album beteiligt sind, kann man schon davon ausgehen, dass es kein Griff in die Tonne ist.


    Nick Beggs - Steve Hackett - Roine Stolt - Lars Drugge - Rob Townsend - Roger King -
    Annbjørg Lien - Nick D´Virgilio - Gary O´Toole - Doane Perry - Jonas Reingold - Jade Ell


    In der Tat handelt es sich um ein vielseitiges, vielschichtiges Album. Natürlich fühlt man sich bei dem einen oder anderen Track an dies und jenes erinnert. Die Songs nehmen aber Wendungen, die den Hörer sofort von der Vorstellung wegreissen, hier würde einfach das Erfolgsrezept großer Werke nachgeköchelt. Nach dem ersten Hören glaube ich nicht, dass das Album im Regal Staub ansetzen wird. Das kann (und muss) man sich öfter anhören.


    Und weil es Aprilfrost gefällt,
    hab' ich das Album auch bestellt.

    Gedankenrauschen – Da geht noch was!

  • Courting the Widow – Erster Eindruck

    Eure ersten Eindrücke und Einschätzungen, sowie der interessante Teaser haben mich dann dazu veranlasst, das Album zu kaufen – natürlich über den Fanclub-Link. Nach dem ersten Durchgang kann ich sagen: Das Album ist schön gemacht und beinhaltet viele hübsche Momente. Steve Hackett überzeugt wie üblich durch sein Gitarrenspiel, allgemein klingt alles sehr entspannt, locker und keineswegs verkrampft. Die Songs sind alle durchgehend gut bis sehr gut. Erstes Highlight des Albums ist für mich „Echoes of Ekwabet“ – alleine schon die Basspedale hauen einen um. Manchmal gibt es aber auch ein paar „langatmige“ Stellen, gottseidank sind das aber eher Ausnahmen. So ist das Ende mit „Long Slow Crash Landing“ wieder großartig. Das Material bot erwartungsgemäß keine großartigen Neuerungen, weil man alles irgendwie schon mal irgendwo gehört hat, es tut der Sache aber an sich keinen Abbruch. Es ist nicht allzu anspruchsvoll, sondern kommt eher leicht daher. Die Genesis-Einflüsse sind unüberhörbar zu spüren, und es erinnert auch irgendwie an die Post-Gabriel Ära (Wind and Wuthering, würde ich sagen). Noch was zu Nad’s Gesang: Er ist wie üblich sehr nasal, aber da man sich damit schon lange angefreundet hat, kann man die Songs auch in Ruhe genießen. Ich denke auch, dass ich das Album noch ein paar Mal durchhören muss, um zu einem abschließenden Urteil zu kommen. Bereuen tu ich den Kauf jedenfalls nicht, denn das bißher gehörte gefällt mir sehr. Wenn ihr nicht allzu anspruchsvollen Prog mögt, könnt das sicher Album gefahrlos kaufen. Ich werde bei Gelegenheit vermelden, wie sich das Album dann entwickelt hat. :P

    The girl from all those songs
    Who made everything feel right
    She came in like an angel, into your lonely life
    And filling your world with light
    Oh, and everybody told you "you're oh so lucky"
    ___
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