In der aktuellen Ausgabe des Rolling Stone ist eine Kritik zu "When in Rome". Die DVD bekommt 3 Sterne. Habe nichts anderes erwartet und ist auch ok, nur hat mich der Ton der Kritik so genervt, dass ich mich zu einem Leserbrief durchgerungen habe. Für alle, die es interessiert - das habe ich geschrieben:
Liebes Rolling Stone-team,
ich habe mich dran gewöhnt: es ist total uncool Genesis gut zu finden (egal welcher Phase). Es ist mir auch klar, dass im Rolling Stone dieser Band nicht viel Sympathie entgegengebracht wird. Ist ok, ich lese den Rolling Stone trotzdem regelmäßig.
Nur könnt ihr nicht wenigstens mal versuchen, bei Besprechungen über Genesis die festbetonierte, vorhersehbare Meinung aus weg zu lassen?
Zu der Rezension:
Das euch die Kollegen nicht charismatisch genug sind - geschenkt. Ich fand alle durchweg sympathisch.
Das ihr den Eindruck habt, dass die eh keinen Bock hatten - ebenso. Ich fand die wirkten so, als ob sie Spaß hatten.
Phil Collins möchte nicht so viele Shows spielen - In der Doku sagt er klar, dass es ihm ums Familienleben geht - das könnt ihr ja spießig finden aber warum schreibt ihr wegen "Tarzan und Jane"? Als Gag, weil ihr die Musical Show doof fandet? Ich auch, aber gehört das in die Rezension?
Nur gehört zu einer Rezension einer Musik-DVD auch noch ein bißchen mehr: Bild und Ton sind exzellent. Sollte man erwähnen, finde ich.
Zu jedem (!) Lied gibt es Bonusmaterial.
Bei der Doku ist man so dicht dran, wie bei wenigen anderen Dokumentationen. Und gerade die Proben finde ich sehr interessant.
Das euch die Setlist nicht gefallen hat - meinetwegen. Ich hatte jedenfalls nicht den Eindruck, dass in Rom 500.000 Leute nur da waren, um "einen Eindruck vom Spektakel zu erhaschen", sondern durchweg begeistert waren.
Ich finde jedenfalls diesen ewigen mit-Peter-war's-besser-und-mit-Phil-war-alles-nur-noch-kommerziell-Ton, der sich durch alles zieht, was ihr über Genesis schreibt langweilig und wenig fundiert. Genauso langweilig wie die Dylan-Young-Springsteen-ist-immer-gut-Schreibe.