Faz 28.2.07

  • Heute erschien ein langer Artikel auf Seite 1 des Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen über Genesis. Er wird hier sicher für einige Diskussion sorgen:


  • danke für den Artikel doc!


    Muss aber echt sagen das ich mit dem Text überhaupt nix anfangen kann. Gefällt mir überhaupt nicht. Genesis ist in diesem Jahr nicht tot, nein nein, sie sind da wie nie zuvor!
    Bedingt eben durch die ganzen TMB Shows und die Reunion Tour bekommen Fans aus Gabriel und Collins Ära viel geboten

  • also ich finde der Text hat was. Irgendwo stellt er irgendwie tatsächlich genau das dar, was wirklich so ist und was die Zeit einfach mit sich bringt (the river of constant change). Es ist so wie er schreibt, die "alten Genesis" sind nicht die "neuen Genesis", heißt Gabriel ist nicht Phil und Gabriel in den 70ern ist nicht Gabriel in den 80ern/90ern und genauso ist es mit uns allen (irgendwann).
    Ich bin nicht mehr der, der ich 1980/81 war und werde es auch nicht mehr sein. In meiner Erinnerung wird 1980/81 immer 1980/81 bleiben und selbst wenn man all das rekonstruieren würde, es wäre nicht das Gleiche. Die Zeit Anfang der 80er ist vorbei. Das gleiche gilt für die NDW. Ja, toll, klasse, super, aber schaut und hört man sich die Dinge heute an ... es weckt Gefühle, Erinnerungen, Bilder, aber ... es ist nicht das gleiche.


    In dem Text steht nichts anderes als"die Zeiten ändern sich" und ... that´s all !!

  • mit dem was er schreibt.
    Auch wenn dies hier im Forum/Club für einen Aufschrei der Empörung sorgen wird.
    Besonders der " Verfall " der Gruppe wird - wenn für mich auch ein paar Alben zu früh - vollkommen richtig dargelegt.
    Leider ist/war es so und wir werden es nicht mehr ändern.


    Trotzdem freue ich mich auf den Sommer und fast noch mehr auf den " Schwarzen Herbst ".....

  • Gut, dass sich mal sich ein Profi der Scheiberlingszunft die Zeit nahm ein solchen Artikel zu schreiben und mit Inhalt zu füllen. Die Zeit haben die meisten von uns sicher nicht, ich jedenfalls nicht.
    Ich habe ja mal im internationalen Forum gemeint:
    Wenn ich das WM-Finale 1966 mit dem umstrittenen Wembley-Tor in irgendeiner Form wieder erleben will, dann sicher nicht mit den (noch lebenden) Originalspieler von 1966.
    Das ist DE FACTO NICHT MÖGLICH.


    Genesis der Genesianer ist tot.
    Es lebe TMB.
    Es lebte TMB?


    Gruß
    CM

    "Ich glaube, dass sich mein Standpunkt, nachdem ich die Band verlassen habe, nicht dramatisch geändert hat.(...).

    Aber ich bin immer stolz darauf, was ich tat und was sie taten"

    Peter Gabriel

  • In diesen Artikel geht es mehr um den Frust aller zu spät gekommenen Genesis Fans (1976/77) als um die Entwiklung der Band selber.


    Aber es stimmt, die glücklichen die Gabriel's Zeiten sehen konnten, die haben etwas gesehen das vorher niergendwo geboten wurde, es war das völlige "Nirvana", Fans heute können sich das nicht vorstellen, unmöglich.


    Da verstehe ich schon dass diese Fans mit der späteren Entwiklung der Band nur mehr mehr und mehr Enttäuschungen erlebten.
    Diese sind auch nie soweit gegangen ein Forum wie diese zu besuchen. (oder wirklich sehr wenige)


    Die Frage ist eigentlich ja die: Wie weit konnten denn Genesis NOCH nach Lamb Lies Down gehen, wäre Gabriel geblieben ?
    An welchen neuen Shows hätten heute TMB arbeiten müssen um weitehin zu existieren ?

  • danke für den Artikel doc!


    Muss aber echt sagen das ich mit dem Text überhaupt nix anfangen kann. Gefällt mir überhaupt nicht. Genesis ist in diesem Jahr nicht tot, nein nein, sie sind da wie nie zuvor!
    Bedingt eben durch die ganzen TMB Shows und die Reunion Tour bekommen Fans aus Gabriel und Collins Ära viel geboten


    Ja. gefallen tut er mir auch nicht. Aber so ist das mit manchen Wahrheiten. Sie tun halt manchmal weh. Und wer (mich eingeschlossen) belügt sich nicht gerne selbst? Egal, du hast recht: "Sie sind wieder da":wuah:

  • Auch ich sage:
    recht hat er, in allem.
    wir sind alle hoffnungslose Romantiker, ja.


    Aber:


    "..Ich würde bis heute abstreiten, je ein Fan dieser Band gewesen zu sein.."


    Das muß stimmen, denn ein richtiger Fan, selbst eingedenk der speziellen Genesis-Fandom-Schizophrenie des "Genesis!Nicht Phil Collins-Solo, bleib mir weg mit dem!", würde so etwas nie sagen.
    Der Mann hat also nicht wirklich über die gleichen Gefühle geschrieben, die hier viele von uns/alle?:) angesichts TMB und der Renunion haben (zu der ich gehe mit einem Gefühl des "Schaunmermal, es wird vielleicht was dabei sein "), auch wenn er sich anfangs viel Zeit nimmt , das zu beschreiben.

    Here come the Cavalry!

  • ... Du hast ja recht mit Deiner Ansicht über Genesisianer.


    Aus meiner persönlichen Sicht würde ich die Maier-Story noch um 2 Aspekte
    ergänzen.
    Ich wäre damals alt genug gewesen, um Genesis-mit-Gabriel-Konzerte
    zu sehen, aber zum einen war mein Musikgeschmack noch ein ganz anderer
    (Top 20 rauf und runter:o ) und zum anderen waren Livekonzerte nicht so bekannt
    wie heute, wo man sich in diversen Medien (Internet!) jederzeit über anstehende
    Konzerte informieren kann. Dennoch ärgere mich heute schon ein wenig über verpaßte Gelegenheiten.


    Außerdem bin ich nicht so sehr Genesisianer, als dass ich nur Gabriel als Sänger
    akzeptiere. Es fing doch so großartig an mit Collins: ATOTT und WAW und vor allem
    SO waren doch noch immer der schwermütige Mellotronsound, den ich so liebte und
    die Stimme war doch gar nicht so weit weg von Gabriel. Will sagen, es liegt nicht
    nur an Collins, sondern an der Entwicklung, die die gesamte Band genommen hat.


    Ich bin somit kein Genesis-Fan, sondern nur Fan von Musik, die eine Band namens Genesis
    bis 1982 gemacht hat.:genesis:

    BLACKSTAR

  • Der Text ist dämlich. Besonders der Teil, in welchem der Autor sich über Peter Gabriel auslässt, ist wohl der absolute Tiefpunkt. Da wird eins klar: Es kann keine Hassliebe zu Genesis geben. Entweder, man mag die Musik, oder nicht. Aber alles dazwischen endet in einem konfusen Geschwafel, wie man es oben lesen kann. Und die 82er-Reunion wird nicht erwähnt. Ganz schwach.


    Wenn das der Stand des aktuellen Musikjournalismus ist, dann aber gute Nacht. Das ist genauso schlecht wie dieser Quatsch im Rolling Stone. Getreu dem Motto: "Die Gruppe kennen wir nicht, Hitsingles bleiben auch aus, also: Mist! Hoch lebe die Intoleranz!"

    "Da hab ich mich gefragt, was dieses Hotel wohl vorher gewesen ist. Es muss etwas ziemlich unglaubliches gewesen sein. Wahrscheinlich Peter Gabriels Haus. Das ist fantastisch..." - Rick Wakeman, Keyboarder von Yes, über den Ort dieses Interviews