Quizzen – 5. Frage: Im Hintergrund lief Phil Collins... 15.-19.06.2016 (& CD gewinnen!)

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    Sorry, aber die Fragestellung war dann etwas unglücklich. Für mich klang das so, als ob die Lösung aus dem Kontext, der in der Fragestellung steht, hervorgeht. Dass man den Gesamtkontext des Buches zu Rate ziehen musste, war mir nicht klar.


    Für mich war daher der Begriff "Dame" ausschlaggebend. Daher hatte ich mich für bzw. gegen Easy Lover entschieden. Egal.


    Das soll jetzt nicht Mosern mit Ansage sein. Aber das sind solche Fragen, die uns beim Weihnachtsquiz um die Ohren gehauen worden wären. Seht meinen Hinweis als Anregung, worauf bei kommenden Fragen (so es denn welche gibt) zu achten wäre.


    Vielleicht zeigt das auch denen, die am Weihnachtsquiz nicht als Fragen-Ersteller beteiligt waren, wie schwer es ist eine wirklich gute Frage zu stellen.

  • Mal ne richtig blöde Frage ein Unwissenden, nicht Hermagleichen: Muss man diesen Roman eigentlich kennen? Wenn ja, warum? :p


    Man MUSS ihn nicht kennen, aber ich bin froh, darauf gestoßen zu sein.


    "Fleisch ist mein Gemüse" ist ja nicht nur biografischer Ausschnitt aus dem Leben von Heinz Strunk, sondern vor allem auch ein großartiges Buch über Musik. Nicht über Glanz und Glamour der großen Stars im Musikgeschäft, sondern über die vielleicht sogar spannendere Welt der vielen Menschen, die sich als Semiprofis oder Amateure tagein, tagaus dem Musikmachen widmen. Strunk selbst war viele Jahre lang Musiker in einer Tanzband, und sein Buch ist durchdrungen von der Ambivalenz dieses Jobs. Da ist die Leidenschaft zur Musik und die gute Kohle, die man dabei verdient. Aber jedem Auftritt wohnt auch eine Art Selbstverrat inne, das Gefühl eine Witzfigur in einem absurden Theaterstück zu sein. Strunk beschreibt das Ganze mit unglaublich viel Humor und mischt hier und da auch eine Portion Sarkasmus und Schadenfreude dazu.


    Kleine Kostprobe (hier beschreibt Strunk, der nicht nur Tanzmucker, sondern auch Musikschullehrer war, wie er seine Schülerin Frau Kleinschmidt "förderte":teufelgrins::(


    Frau Kleinschmidt wurde mir ein immer größeres Rätsel. Was ich auch tat, es gelang mir einfach nicht, sie in die Flucht zu schlagen. Manchmal hatte ich den Verdacht, dass sie nur noch kam, um mich zu quälen. Ball paradox. Vielleicht war sie ja auch von Tobias engagiert worden, um mich zum Aufgeben zu bewegen. Jeden Montag erschien sie auf die Sekunde pünktlich zum Unterricht. Warum, warum nur? Es konnte ihr doch gar keinen Spaß machen. Nicht nur, dass ich der vermutlich schlechteste Lehrer der Welt war. Es hatte einfach keinen Sinn! Selbst wenn ein hervorragender Musikpädagoge ihr jeden Tag beim Üben assistiert hätte, mit Frau Kleinschmidt war einfach noch weniger als nichts los. Ich überlegte in diesen letzten Monaten nur noch, wie ich sie zum Aufgeben bewegen könnte, und da kam ich auf die Sache mit dem Metronom. Tack tack tack tack Tack tack tack tack Tack tack tack tack Tack tack tack tack.
    "So, Frau Kleinschmidt, ein Schlag entspricht einer Viertelnote. Was eine Terz ist, wissen Sie ja mittlerweile. Also, spielen Sie jetzt bitte die Terzabfolge C-E, D-F und dann E-F-G. Das letzte G ist eine halbe Note lang, die anderen Töne sind alles Viertel."
    Frau Kleinschmidt hatte Angst vor dem Metronom. Bei jedem Schlag zuckte sie zusammen, und manchmal regte sich sogar zaghafter Widerstand.
    "Muss das wirklich sein mit dem Metronom? Ich kann mich so schlecht auf den Takt und die Töne gleichzeitig konzentrieren."
    Ich weidete mich an ihrer Angst, blieb jedoch sachlich: "Ja, das muss sein. Auch Sie können das lernen, also bitte, ich zähl ein, und auf die Eins kommen dann Sie. 2,3,4..."
    Frau Kleinschmidt spielte irgendwas. Ich korrigierte schon gar nicht mehr richtig.
    "Gar nicht schlecht. Gleich nochmal, und konzentrieren Sie sich noch mehr auf den Takt.
    Also, 2,3,4..."



    Fazit: Strunk gelingt ein unterhaltsamer, selbstironischer, aber auch leidvoller Blick auf das Musikgeschäft abseits der großen Bühnen. Eine gewisse musikalische Vorbildung ist beim Lesen von Vorteil, aber kein Muss. Wegen der gelegentlich etwas derben bzw. expliziten Sprache vielleicht eher ein Buch für Männer.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"

  • Zitat

    Wegen der gelegentlich etwas derben bzw. expliziten Sprache vielleicht eher ein Buch für Männer.

    ???????????????????
    Proben für >Alte-Nerds<-Satire ? Joa, nicht un-unterhaltsam.

  • Ist auch verfilmt worden, aber mit extra Happy-End, das im Buch fehlt und auch nicht unbedingt passt.


    Ich hab das Buch jedenfalls im Regal stehen und konnte so meine starke Vermutung bestätigen: es ist ein bestimmtes Jahr für die Handlung angegeben, also fällt der neuste von den Songs raus.

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    Ich hab das Buch jedenfalls im Regal stehen und konnte so meine starke Vermutung bestätigen: es ist ein bestimmtes Jahr für die Handlung angegeben, also fällt der neuste von den Songs raus.


    Um darauf zu kommen, muss man aber anhand des Ausschnitts in der Fragestellung das Buch erstmal identifizieren. Und die Frage kann man nicht beantworten, wenn man es nicht besitzt oder zumindest kennt bzw. gelesen hat.


    Obwohl der Titel des Stücks nicht genannt wird,
    kann man aus anderen Informationen im Text einen bestimmten Phil Collins Song ausschließen.


    Hierbei ist nicht klar verständlich, was mit "im Text" gemeint ist. Ich war von dem Text, der uns in der Fragestellung und dem Zitat zur Verfügung gestellt wurde, ausgegangen.


    Ich habe das Buch nicht erkannt (wie auch, wenn man es nicht kennt...?) und hätte selbst dann die Frage nicht beantworten können, weil ich es nicht besitze.


    Die Frage und Idee an sich sind gut. Aber die Fragestellung war irreführend und der Kreis derer, die die Frage überhaupt hätten lösen können, auf die Buchbesitzer beschränkt.

  • Um darauf zu kommen, muss man aber anhand des Ausschnitts in der Fragestellung das Buch erstmal identifizieren. Und die Frage kann man nicht beantworten, wenn man es nicht besitzt oder zumindest kennt bzw. gelesen hat.


    Ich bin auch erst darauf gekommen, nachdem ich Google mit einem Textausschnitt gefüttert habe.



    Die Frage und Idee an sich sind gut. Aber die Fragestellung war irreführend und der Kreis derer, die die Frage überhaupt hätten lösen können, auf die Buchbesitzer beschränkt.


    Ich denke, man kann auch erraten, dass die Textpassage zu einem bestimmten Zeitpunkt spielt, zu dem genau einer der angegebenen Titel noch nicht erschienen ist.


    Aber egal. Hauptsache, es macht Spaß.


  • Nöö, ich habe und kannte das Buch (bis dahin) nicht. Ich habe es aber ergoogelt und dann (ebenfalls online) festgestellt, dass "in der näheren Umgebung" des Zitats keine weiteren Angaben zum Song zu finden sind. Dann machte ich mir grundlegendere Gedanken und stellte fest, dass das Buch "chronologisch" aufgebaut ist. Als ich dann die betreffenden Jahreszahlen las, verglich ich sie mit den VÖ-Daten. So "einfach" war das. :)

  • Ich habe keine Lust, Fragen zu lesen und möchte trotzdem die richtige Antwort geben ... Moment, ist mir ja gelungen ... Oh Mann, ich bin wirklich gut ...

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.