Vor 40 Jahren veröffentlichten GENESIS "Wind & Wuthering" - das letzte Studioalbum mit STEVE HACKETT

  • Ach ja, was war ich aufgeregt, als ich in der Weihnachtszeit 1976 im Karstadt in K-Town, die 17,90 DM (9,15 €) der Kassiererin auf den Tresen legte und zuschaute, dass ich so schnell wie möglich nach Hause zu meinem Plattenspieler kam. Da war ich 15 Jahre alt :rolleyes:


    Ich war gerade sommerwärts über ATOTT "zum Genesis-Glauben gekommen" und hielt nun zum ersten mal neues Material meiner "All Time Heroes Kapelle" in Händen. Ich kannte schon "Eleventh Earl Of Mar" durch die SWF3 Pop Shop-LP Hitparade. Aber was sich mir dann auf der Platte offenbarte, war richtig umwerfend..."Dark and grey an English film the Wednesday play, we´re always watch the Queen on Christmas Day..."


    Seit Erscheinen von Wind & Wuthering 1976, höre ich sie am liebsten in der Herbst- und Winterzeit: Seitdem ist W&W meine ultimative "Weihnachtsplatte." [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/xmas/a010.gif]


    Einfach herrlich: "Nach 35 Jahren, kein bischen abgenutzt!"

    GENESIS

    In Concert

    1978 Saarbrücken Ludwigsparkstadion 1981 Frankfurt/M Festhalle

    1987 Mannheim Maimarktgelände

    1992 Hockenheim Motodrom - 2007 Stuttgart Gottlieb-Daimler-Stadion

    2022 Hannover Expo

    ..

    Steve Hackett

    In Concert

    2009 Remscheid - 2014 Bochum 2015 Dortmund  

    2017 Hamburg 2019 Hamburg

    ..

    Peter Gabriel

    In Concert

    2013 Stuttgart 2023 Hamburg

    ..

    Anthony Phillips

    2014 Welkers

    5 Mal editiert, zuletzt von YoungKingCole ()

  • Heute vor 35 Jahren...das war definitiv ein guter Tag. Es war wahrscheinlich eines der letzten Alben von Genesis, die ich mir gekauft habe (obwohl ich's schon vorher kannte).
    Aber an jenen Tag (also nicht vor 35 Jahren) kann ich mich gut erinnern: Im einzigen Plattenladen meiner kleinen Heimatstadt hatte ich zuvor mit meinem Kumpel die gleiche Bestellung aufgegeben: W&W sowie Yessongs. Und die beiden Alben holten wir beiden uns an dem Tag dann ab und freuten uns wie Bolle. Das waren richtige Schätze für uns, an das Gefühl, welches wir an dem Tag miteinander teilen konnten, erinnere ich mich sehr genau. Das war nicht einfach so 'ne Platte gekauft, das war großer Feiertag (so wanderten wir erstmal mit unserem verbliebenen Geld zum Griechen und begossen unsere Neuanschaffungen).

    W&W ist für mich eine wahnsinnige Klangorgie. Ich kann schon nachvollziehen, dass viele Tonys Anteil ein wenig dicke finden - ich mag's trotzdem sehr und finde z.B. auch, dass Steve viele farbige und wichtige Akzente auf diesem Album setzt. Phils Drumming finde ich riesig.


    Das Album gefiel mir sehr gut- 1976 meine Fresse- was war ich doch gespannt was die nach "A Trick.." machen würden. Die keyboardlastigen Stücke haben mir bei Genesis schon immer sehr gut gefallen und da wurde ich mit dem Album bestens bedient. Dann auch noch das superbe "Blood on the Rooftops".
    Unsere Rotwein + Doppelkopfclique fand Genesis schon immer gut. Allen gefiel das Album sehr gut, natürlich weniger als die Kracher mit Peter:);).
    1976, was waren wir doch für ein nichtsnutziger Haufen, saufen, rumhängen, gute Musik hören, ständig riemig und das Abi im Nacken. Schade, diese Zeit ist unwiederbringlich vorbei, aber es hatte was.

    Einmal editiert, zuletzt von charles bukowski ()


  • 1976, was waren wir doch für ein nichtsnutziger Haufen, saufen, rumhängen, gute Musik hören, ständig riemig und das Abi im Nacken. Schade, diese Zeit ist unwiederbrlinglich vorbei, aber es hatte was.


    Ja, und genau das war meine Phase am Ende der 80er, in der ich das Album mit meinem Kumpel erwarb. Wir beiden waren die Einzigen im Jahrgang, die so etwas hörten, hatten damals auch 'ne Band am Start, redeten fast nur über Musik und Mädchen, hingen fast jeden Abend inner Kneipe rum (saufen, rauchen, Billard, Kicker, dumm rumschwatzen), kamen morgens übernächtigt und zu spät zur Schule (mein Mathelehrer hat mich irgendwann nicht mehr beachtet, wenn ich regelmäßig zwanzig Minuten zu spät hereingedackelt kam) - es war alles so leicht. Und andererseits aber auch sehr leer - bis auf die Musik...

  • W&W war einige Zeit der "Dauerbrenner" in meiner "Musical-Box": Konnte von diesen stimmungsvollen Klängen gar nicht genug bekommen. Bis auf ein paar Ausnahmen, wie diesen (hier bereits erwähnten) "Pop-Songs". Auch mit dem "Mäuse-Song" und "Rooftops" konnte ich Anfangs nicht viel anfangen. Das hat sich ja inzwischen geändert. Auch dank Steve´s immer wiederkehrender Live- Darbietung letzteren Stücks... Auch "Afterglow" fand ich immer zum "dahinschmelzen" (hach, wat für´s Herz!). :)
    Die Highlights bleiben für mich aber nachwievor "EEoM" und natürlich v.a. "OftV". Gerade Tony´s "Arbeit" im Zusammenspiel mit Steve: Herrlich!!! Stehe halt auf solcherlei epische "Klangteppiche"...
    Das bewirkt bei mir jedes einzelne Mal, gleichzeitig "Tränendrang" und "Gänsehaut-Ausbruch"! :topp:
    Hier wird (im Nachhinein)- wie ich finde- auch überdeutlich wie "prägend" Steve´s Beitrag zum Gesamtsound während dieser Band-Phase war. Der sog. "Vorher-Nachher-Effekt"....

    Diese "Alt-englische" Gesamtatmosphäre, die wohl auch hier wieder zum Ausdruck gebracht werden sollte (wenn auch auf musikalisch veränderte Art und Weise), wie schon bei bspw. "NC" und "Foxtrot". Die Jungs hatten zu der Zeit noch richtig geniale Einfälle.
    Höre das Album interessanterweise inzw. auch vornehmlich in der Herbst-Zeit.

    Das (lt. eig. Aussage) "femininste" Album, "da hätten sie mal alle so richtig ihre weibliche Seite ausgelebt..." ?!

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

    2 Mal editiert, zuletzt von RiverOfChange65 ()

  • [quote='chinwildchicken','http://www.genesis-fanclub.de/community/forum/index.php?thread/&postID=342045#post342045']Einigen wir uns darauf das Afterglow ne Progressive Pop Ballade ist, sind jetzt alle zufrieden? :D


    was bitteschön ist an Afterglow Prog? dann ist angels von robbie williams auch prog?

  • "Afterglow" scheint mir weder sinnvoll als Pop- noch als Progsong eingeordnet werden zu können.
    Als Popsong funktioniert er zu schlecht, er zeigt keine großen Merkmale für eine massenmediale Konsumierbarkeit, da fehlen einfach bestimmte Auffälligkeiten (gerade was die Gesangslinien inkl. Textvermittlung angeht), die sich dem Pophörer leicht ins Ohr bohren und dort haften bleiben. Zudem ist der Aufbau nicht gerade poppig. Und einige harmonische Wendungen sind auch nicht so massentauglich.
    Und Progelemente finde ich da praktisch auch keine.


    Von daher stecke ich den Song klar in die Rubrik "sehr schöne Rockballade". Die W&W-Fassung höre ich gerne, allerdings ist die "Seconds out"-Fassung für mich der Emotionskracher vor dem Herrn, dessen Geburtstag ich morgen mitzufeiern gedenke.

  • Besonders die Lyrics von "Wot Gorilla" gefallen mir....


    Spaß beiseite!


    Tolles Album: Einziges Manko:


    "Unquiet Slumbers for the Sleepers..." (Hackett, Rutherford) - 2:23
    "...In That Quiet Earth" (Banks, Collins, Hackett, Rutherford) - 4:49
    "Afterglow" (Banks) - 4:10


    hätte ich zu einem Longtrack zusammengeklebt (währen 10 Minuten gewesen und eine echte Überraschung das nach 6 - 7 Minuten erst der Gesang einsetzt. Auf der Platte klingt es auf jeden Fall nach einem Longtrack.


    Die Afterglow Suite quasi...


    Aber die Lyrics von Wot Gorilla sind mir schon etwas zu hart...

    And the Lamb lies down ... on broooooooaaaaadddddwayyyy ......

  • Einfach da es gerade zu gut passt, hier ein kurzer aber sehr interessanter Thread


    http://www.genesis-fanclub.de/…ghlight=Gorilla+bedeutung


    Ist der Titel Wot Gorilla echt eine Art Hommage an Chester Thompson bzw Frank Zappa? :D


    Achja, Unquiet Slumbers hat auch teilweise etwas von Entangled, jedenfalls intepretiere ich mir da immer Entangled hinein. Ich habe mir damals immer ein Traummedley ausgedacht


    Entangled/Unquiet Slumbers/Scenes from a Nights Dream , Erstmal ein unruhiger Schlaf und da wo eigentlich In That Quiet Earth erscheint kommt dann Scenes from a Nights Dream der dann erzählt was in den Träumen passiert, welches dann vom Endrhytmuss her zu One for the Vine überleitet.


    Das Medley mǘsste ich echt mal machen, jedenfalls ist Unquiet Slumbers ein saugutes Instrumental, was ich vor allem vollständiger als Hairless Heart finde. Hairless Heart ist zwar wunderschön, hat aber nichtmal ein Ende, es geht stattdessen direkt zu Counting out Time rüber.


    Nene W&W hat großartige Stellen, nur halt zu viel Keyboard manchmal :D


    Ich frage mich nur gerade inwiefern Match of the Day und Pigeons reingepasst hätten ins Konzept.Ich denke das Pigeons etwas von A Trick of the Tail hat, also dem Titeltrack. Vielleicht ein Grund warum A Trick of the Tail nie live gespielt wurde,gefällt denen vielleicht einfach nicht so gut. :gruebel:


    Match of the Day ist logisch,denn Phil mag den Text nicht ^^

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

  • Ich höre bei Afterglow vor allem einen souligen Gesang. Es ist eine seltsam stimmiges Konglomerat aus Soul, Pop und Prog. Afterglow ist für mich aber mittlerweile etwas totgenudelt. Es bildete live über so lange Jahre den Abschluß des Medleys, der in gleicher "Dramaturgie" daherkommt wie auf der Platte. Bei Afterglow fällt es mir häufig schwer noch mitzufühlen.
    In that quiet earth ist Dukes travel recht ähnlich.
    Zum Gitarrensound: 1976/77 kam der Choruseffekt für Gitarre sehr in Mode. Damals kam auch der Roland Jazzchorus auf den Markt, welcher von Steve auch genutzt wurde. Der Choruseffekt schafft einen weiten, aber auch verwaschenen Klang. Schlimmer wurde es aber bei ATTW. Mike setzte den Chorus sehr heftig ein. Dazu kommt oft ein stark komprimierter sägeartiger Verzerrer zum Einsatz. Das alles rückt den Klang sehr nah an Synthesizer und E Piano ran. Da hat der Toningeneur einen Heidenspaß noch `ne halbwegs durchsichtige Mischung hinzukriegen.

  • Mein erstes Genesis Album. Ich kannte Abacab aus den Charts und erwartete ähnliches auf diesem Album.....ach Kinners, herrlich! :p


    W&W war mein zweites Genesis Album - nach Invisible Touch. Ich erwartete Ähnliches :)


    Ich habe die Musik beim ersten Mal Hören garnicht kapiert. Aber das Gefühl, daß das Album und die Musik ausstrahlten war extrem stark. Also immer und immer wieder gehört bis es Klick gemacht hatte. Das Klicken hat bis heute nicht nachgelassen...
    Witzig: Ich weiß noch wie heute, daß ich beim ersten Hören irgendwelche Chips von der Weltmanufaktur Chio aß und den Geschmack dieser Chips werde ich mein Lebtag lang mit EEOM verbinden. Ein grandioses Hör- und Geschmackerlebnis.

    Music is the best