Prefab Sprout / Paddy McAloon

  • wird Zeit, dass ich diese Band mit Aufmerksamkeit würdige.


    Das einzige, was ich bewusst kannte, war das schöne Titelstück seines Soloalbums I trawl the Megahertz.

  • Habe mir kürzlich die ersten Sprout Alben bis Jordan rein gezogen. Dabei blieb mir diesmal ihr Debütalbum Swoon (1984) hängen. Warum Mc Allon dieses Album nie neu aufgenommen hat bleibt ein Rätsel, die Songs sind wirklich Sackstark, trotz der armen "Indie" Produktion, und der naiven Arrangements. Aber gerade diese Elemente geben den Album ein unverwechselbares Gepräge.


    Als würden die Beatles der Anfang 60' ein Piano CP70 und ein Solina besitzen, und zu den Gitarren komplexe Song-Strukturen aufbauen ohne das die Melodie daran leidet, so wie es Tony Banks kann, das heisst, verschachtelte Harmonie-Folgen von denen man nicht ahnt wo es endet, und trotzdem nachvollziehbarer Pop.


    Die Melodien der Songs selber sind für alle die diese Band zum ersten mal hörten absolut Neuland! Auch später hat jung-Paddy nie mehr so durchgeknallte Motive gesungen. Auch die Harmonisierung der Vocals (mit Wendy Smith) ist noch nie in der Form da gewesen. Und trotzdem tönt es so "einfach" wie ein Beatles Song.


    Ich verspreche, dieses Album werde ich mal rezensieren, es verdient einen Bericht, aber besser wäre es sich es an zu hören, wenn man sich überraschen lassen will, und dafür einmal auf das Verwöhnt-sein von Megaproduktionen verzichten kann. ;)

  • So, nach dreimal durchhören der CD kann ich auch nur sagen, dass ich ziemlich angetan bin...


    Dass die Songs Popsongs im ganz unbeschwerten Sinne sind, kann ich nicht unterschreiben. Alle haben zwar sehr eingängige Melodien und werden locker und entspannt dahergesungen, doch dieses Glücksgefühl ist immer von einem Hauch Melancholie umhüllt, der alte Mann blickt auf sein glückliches Leben zurück, doch wahres Glück ist immer endlich.
    Das Gefühl eines verregneten Sonntagnachmittags auf'm Sofa, mit dem Wissen, dass morgen wieder Montag ist und der Wecker in der Früh klingelt...


    Spontan, nach diesem kurzen Hören habe ich schon 2 Favoriten gefunden, nämlich:


    The best Jewel Thief in the World


    Billy.


    Auch Devil came a calling gefällt mir sehr gut.


    Jeder Song ist irgendwie anders, und es ist auch kein wirklich schwacher Song dabei. Paddy wird dies mit Bedacht aus seinem Fundus ausgesucht haben.
    Alles in allem, bin ich sehr angenehm überrascht, dass so ein Werk heutzutage das Licht der Welt erblickt..
    Zu dem Interview, in dem er gefragt wird, ob er noch weitere Alben veröffentlichen wird, hat er ja sinngemäß geantwortet: wieviele Werke braucht man von einer Band?


    Interessante Sichtweise. Kann eine Band sich mit jedem neuen Werk neu erfinden oder wird sie sich irgendwann immer wieder selbst zitieren?
    Brauchen wir also überhaupt noch ein neues Peter Gabriel Studioalbum?


    HotBLACK

    I know a farmer who looks after the farm.
    With water clear, he cares for all his harvest.
    I know a fireman who looks after the fire.

  • Zunächst mal finde ich das bewegend, mit welchem Enthusiasmus Ihr über die Band berichtet. Zu einer derart überragenden Bedeutung haben sie es bei mir nicht gebracht, aber viele ihrer Sachen sind schon kleine Perlen, und bis zur 2009 veröffentlichten "Let's Change…" habe ich ihr Werk mit wohlwollendem Interesse verfolgt. Nachdem mich diese neue alte Platte dann weniger bezaubert hatte, verschwanden Prefab Sprout erstmal für einige Zeit von meiner persönlichen Bildfläche, bevor mich der Kollege BRAIN im Frühjahr in der Insel-Rubrik dankenswerterweise an sie erinnerte, indem er mit "Bonny" zielsicher eins ihrer schönsten Stücke für die Ewigkeit auswählte. Und schon tauchten sie mit dem geleakten Zeug aus der Versenkung auf, Anlaß genug, sich diesen Sommer immer mal wieder mit altem und neuem Material beschäftigt zu haben.

    Dabei habe ich zwei meiner all-time-favourites wiederentdeckt, die ich mal potentiellen Neueinsteigern anempfehlen möchte.

    Desire As (1985)
    The 5th Horseman (1997)

    Das erste ist ein melancholischer Abgesang, eine Art hypnotische Endlosschleife mit verstörendem Text. Mit dem aufgeräumten "Horseman" kommen sie dann meiner Vorstellung vom perfekten Pop-Song schon recht nahe.

    Unterwegs fiel mir auf, wie zeitlos ihre kleinen Figuren schimmern. In den Achtzigern klangen sie eigentlich ziemlich nach den Achtzigern. In den 90ern war man irgendwie überrascht, daß sie immer noch da waren. Naja, und jetzt hört sich das ganze im Grunde auch an, als wäre nix passiert, es scheint für diesen gepflegt schmuckvollen Pop keine Ära zu geben. Paddy Mc Aloon schreibt und musiziert ganz offensichtlich unbeeindruckt von jeglichem Zeitgeist, und er singt vertrautermaßen so hell und akzentuiert, daß man wieder jede Silbe versteht.

    Generell scheinen sie mir mit der Zeit an Eleganz und Schliff gewonnen und etwas von der Entrückung früherer Tage eingebüßt zu haben. Das hat beides seinen Reiz.
    Zur rückhaltlosen Begeisterung für das Gesamtwerk hat es bei mir dennoch nie ganz gereicht.
    Zwar bezaubern sie mich oft mit der flirrenden Leichtigkeit und klaren Schönheit ihrer teilweise um die Ecke gestrickten Kompositionen, dann wehen und plätschern sie mir manchmal aber auch ungreifbar davon, und man würde sich gelegentlich sowas wie eine Kante wünschen.

    Das geht mir mit dem neuen Album nicht anders.
    Es gibt, das stimmt, mal wieder keinen schlechten Song, aber doch ein paar, die vielleicht etwas wenig Kontur haben. Dafür sind mit dem Opener, der erfreulicherweise gelegentlich im Radio läuft, "Devil…" und "Mysterious" , der das Album beschaulich ausklingen läßt, wie gewohnt solche Kleinode an Bord, daß man eigentlich dankbar sein und nicht murren sollte. Überhaupt sind allein die Zeilen

    "Adolescence – what’s it like?
    It’s a psychdelic motorbike
    You smash it up ten times a day
    Then walk away…"


    als Liederöffnung an Trefflichkeit kaum zu überbieten.

    Prefab Sprout bleiben für mich eine Frage der richtigen Dosierung. Immer brauche ich sie nicht, aber derzeit bin ich ganz froh, sie – auch unter Forumseinfluß – wiederentdeckt zu haben. Das, was sie ausmacht, hat keine andere Band der letzten Jahrzehnte, und in den besten Momenten, da kann ich Euch schon folgen, vermittelt diese Musik eine Ahnung vom Glück.
    Daß das neue Album im Alleingang hergestellt wurde, hört man ihm nicht an. Von McAloons gesundheitlichen Problemen, die dafür wohl maßgeblich verantwortlich sind, wußte ich gar nichts. Umso schöner, daß er wieder da ist. Wobei - wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist er eigentlich schon wieder weg.


    P.S.
    Paddy McAloon und Mark Oliver Everett scheinen sich äußerlich immer ähnlicher zu werden.

    [Blockierte Grafik: http://i1352.photobucket.com/albums/q659/littlewood66/PaddyII_zpsbf461851.jpg][Blockierte Grafik: http://i1352.photobucket.com/albums/q659/littlewood66/MarkOliverEverettII_zpsf4840bf5.jpg]


    Hier drängt sich nun dem Analysten eine interessante Parallele in Christians Begeisterung auf. Bärtige Zausel, soso.

    • Offizieller Beitrag

    Das von dir gepriesene "Desire As" gibt es als akustische Neuaufnahme von 2005 oder so. Diese Version ist für mich eine ganze Klasse besser als das Original. Das gilt gleichermaßen auch für When Love Breaks Down und das unglaubliche Faron Young. Letzteres ist einer von ganz wenigen Songs, bei dem ich beim Joggen Gänsehaut bekomme. In der Unplugged-Version!

  • Eins der Geheimnisse der Schreibart von Paddy Mac Allon wurde auf einer B-Side von Nightingales von ihm selber erklärt. Es ist eine ganz einfache Demo auf ein 4 Track Recorder aufgenommen, eine Spur für ein lächerliches Beat, ein Synth und eine Gitarre, basta für die Instrumente, die 3 anderen Spuren mit Gesang.
    Die GRUNDIDEE ist immer Massgebend, der Rest ist Zierde.
    Und auf dieser Demo, absolut Basis Demo, ist schon der ganze Sprout-Geist enthalten, und der Song ist sehr anschmiegsam:
    Bearpark - YouTube


    Die Sprouts so wie ich sie liebe......keine andere Band schafft so was ähnliches

    Einmal editiert, zuletzt von doctordiper ()

  • Das von dir gepriesene "Desire As" gibt es als akustische Neuaufnahme von 2005 oder so. Diese Version ist für mich eine ganze Klasse besser als das Original. Das gilt gleichermaßen auch für When Love Breaks Down und das unglaubliche Faron Young. Letzteres ist einer von ganz wenigen Songs, bei dem ich beim Joggen Gänsehaut bekomme. In der Unplugged-Version!


    Aus ganz egoistischen Motiven würde ich sagen, hast Du hier den wichtigsten Beitrag des Monats geliefert. Die Acoustic Edition von 2007 ist in der Tat aus drei Gründen eine Offenbarung.
    "Desire As" hat McAloon quasi neu erfunden. Bevor er anfängt zu singen könnte man sich auch auf einem Anthony Phillips-Album wähnen. Allerdings höre ich ihn nicht eine Klasse besser, sondern schlicht in einer anderen Welt. Es ist die Welt der zauberhaften Gitarren, die von liebreizenden Engeln gezupft zu werden scheinen und des betörenden glasklaren Gesangs, der einem Schauer über den Rücken treibt. Das Original brillierte durch diese weggetretene Atmosphäre, in die man wie in Zeitlupe gezogen wird, hier aber bricht nun ein akustisches Gewitter los, es geht nach vorn, und selten habe ich dieses Jahr von der repeat-Taste exzessiveren Gebrauch gemacht.
    Aber auch das von Dir erwähnte "Faron Young" und vor allem "Bonny" gewinnen durch die Reduktion derart an Intensität, daß man eigentlich wünscht, jeder Song einer jeden Band sollte zukünftig parallel in einer akustischen Version veröffentlicht werden.
    Für mich eine ganz wunderbare Entdeckung, für die ich danke!

    Und nicht zuletzt bin ich bei der Recherche noch auf eine weitere Variante gestoßen:

    Prefab Sprout Cover by Joakim Milder

    Auch ein sehr lohnender Ausflug.


    P.S. Gänsehaut beim Joggen bekomme ich immer, wenn ebenso stattliche wie unangeleinte Hunde den Weg kreuzen.

  • Seltsam hat niemand mehr etwas zum letzten Album Crimson/Red berichtet, oder wenig, für mich ist es DIE Überraschung des Jahres!


    Und was für Eine, ein kleines Meisterwerk, hatte ich Ehrlich nicht mehr vom Paddy erwartet, einziger Mann an Bord dieses neunten Studioalbums.
    Voller Überraschungen, endlich mal wieder ein britischer McAloon, weniger der Broadway Musical Songwriter als hier der Paddy von den Alben wie Steve Mc Queen, sogar was von Swoon. Inspiriert, riskant, was zählt sind dieses fabelhaften Melodien die Paddy schreiben kann! The Dreamer ist so ein Beispiel, ein song so schön wie Mad Man Moon, das es das noch gibt!!!! Tränen!


    Kein Fuller in diesen 10 unabhängigen Songs schreiben viele User-Berichte, und das stimmt völlig! Beim ersten hören fragte ich mich "was ist jetzt da geschehen?" ein kleines Wunder, dieses Crimson Red! Kein einzig schlechter Song, alle sind Spannend, man weiss nicht was da noch geschehen kann, und dennoch ist es Pop, mit eigener Lyric.
    Manche werfen Crimson/Red eine schwache Produktion vor, aber das hat früheren
    Werken wie Swoon oder Protest Songs für mich auch nicht uninteressanter gemacht, im Gegenteil.
    Natürlich hätte eine Thomas Dolby Produktion den Album nicht geschädigt, und aus ihm eins der besten der Sprouts gemacht.


    Aber hier tönt es mehr nach ein vertraulichen Solo Output, als eine Mainsteam Scheibe, zudem Paddy alles alein macht.
    Auch wem der 80ger Sound nicht stört wird an diesen Juwel grosse freude finden.
    Weiss gerade nicht welcher der beste Song ist, keiner ist schwach, auch ist die Reihenfolge passend!
    Nur eine Kritik habe ich: keine Lyrics in dem Album Inlay, die erscheinen mir sehr ebenfalls sehr interressant !

    15 Mal editiert, zuletzt von doctordiper ()

  • Dass ein Album ohne Chorgesang, ohne Solo's, ohne feinen Drum Grooves oder instrumentalen Passagen, ohne die schon erwähnten Produktion, ohne Konzept, ohne Melodie-Reprisen, und ohne die Perspektive diese 10 Songs eines Tages in einer Show zu geniessen - alles was mein Herz begehrt - trotzdem so faszinierend wirken kann bei jeden neuen Anhören, an was liegt das wohl?


    Deshalb habe ich mir mal vorgenommen diese genialen 10 Songs unter die Lupe zu nehmen, weil trotz all genannten Mankos die Crimson/Red dabei ist, das schönste Album des Jahres für mich zu werden. Es ist somit das Gegenteil eines "Raven that Refused to Sing", noch weniger hat es etwas am Hut mit King Crimson's Red! Hier wird wirklich viel gesungen, und wie einfallsreich und inspiriert!


    Das Paddy Mac Aloon von sein Plattenlabel erinnert wurde, er müsse laut Vertrag ein Album raus bringen, liess er anschliessend ein anderes Projekt beiseite, und würfelte diese 10 Songs aus Ideen die - wie schon erwähnt - aus zirka 2009 stammen, der jüngste Song gerade mal 2 Jahren, es tönt vielfältig und hat trotzdem eine einheitliche Energie. Daraus dieser Songtext?

    Zitat

    In his hands were papers, he told me they were signed,My memory is hazy, I' m sure that I declined


    Angefangen mit den The best jewel thief in the world der das Album öffnet, aus 3 Themen besteht, die in einander laufen wie ein Rad dass sich endlos dreht. Es erinnert ein wenig an Cars and Girls, nur wurden hier die Girls durch Alarmsirenen ausgetauscht. Verträumter als der Hit der 80' ist seine Flucht eine perfekte Einleitung in Paddy's Versteck!


    Mit dem drauf folgenden The list of impossible things ebenfalls 3 Hauptmotive, werden Sprout Fan's der ersten Zeit in den Vernissagen der ersten Alben geführt, zum Anfang ein paar Taktwechsel um sich in einer 3/4 Gitarren Ballade zu entwickeln, die an Titeln wie Dublin oder Diana oder noch eher an Nancy erinnern, wobei es ausgereifter tönt wie die Protest Songs seiner Zeit.


    An den gleichen Album erinnert auch Adolescence mit seinen vielen verschachtelten Motiven, ebenfalls besser ausgedacht als When The Cows come Home, sehr lyrisch, und so packend gesungen, trotz minimalen Percussions und Atari-Game Geräuschen. Kaum ist es erklärbar was so ein Song sein eigenen Hauch geben kann: doch! man weiss nie was als nächst kommen kann, das macht die Reise umso spannender!


    Bei Grief built the Taj Mahal mit einer mehrfach ausgelegten Melodie, meint man zu Anfang, "Achtung jetzt wird es New-agig!" Aber nichts von dem bleibt stehen, ausser ganz ausgeklügelte Gitarrenakkorde die eine grossartig einfach klingende Gesangsmelodie unterstützen. Und wenn schon ein Solo, dann ein Soli mit John Mc Laughin Farben ohne sich seiner Technik zu bedienen. Paddy croont wie er es am besten kann "Death is untrue, I'm merely sleeping - waiting for you, in a world way beyond weeping" Als vierter Song des Albums steigt der Genuss an der gewagten Vielfallt, was kommt "next"?


    Antwort: Devil came a-calling einen blos aus 2 Motiven geschriebenen Song im Style AAB, der Faron Young von Steve Mc Queen überholen könnte bei gleicher Produktion. Storyteller oder Protest Song, es geht um den Teufel dem Paddy einen Glaspalast und das geprängige King of R&R Leben schmackhaft macht:
    "The Devil came a-calling, no brimstone fire or rain -In fact, I found him charming, articulate, urbane" Genial!!!!!



    Hingegen mit Billy der ebenfalls 2 Themen mit sich schleppt, hatte ich beim ersten hören das Gefühl was aus dem voraussehbaren einfacheren Melodien des Gunman's zu hören, es tönt zwar so naiv wie der Refrain von Electric Guitars, ist aber eine der Seiten von Mac Aloon mit der er mit den Sprout's so beliebt war. Reingepackt im Ganzen, ist dieser Dur-geschriebener Glücksempfinder-Song schliesslich einen fröhliche Pause zu dem was kommen wird:


    The Dreamer , - aus 2 langen Motiven bestehend, - einer meiner Favoriten des Albums - entfaltet Paddy's Gabe für das Verträumte, und ähnelt Songs wie Desire As, hier mit Piano/Guitaren und Synth Instrumentation gestrickt, die Melodien beider Motiven sehr ausgedehnt, ein spanendes Klima umhüllt den Song, der sich zum End teil in einer Endlos- Hymne entfaltet und langsam vergeht, dabei plätschern nur einige Synth/Gitarren die ebenfalls wie in ein Nebel verschwinden....man wacht auf, hat man geträumt?


    Nicht nur wegen der Zeile "I hear the Songs from Georgie Gerschwin" sondern wegen dem Aufbau der Melodien, erinnert The songs of Danny Galway an Haleluia, sonst noch wirkt er wie We Let the Stars Go nur hier dreister - mit einem wiederkehrende E-Gitarrenmotiv das sich als Antwort anbietet und un-aufgelöst endet.
    Oder besser doch.....


    ...seine Auflösung in den ersten Akkord des kurzen The old magician findet! und wie gelungen als ob noch etwas dazu gehören würde, eine geniale Strassenmusikant Ballade, mit feinem Gesang das etwas traurig endet ohne im Moll geschrieben zu sein: He'll take his last, his final bow -He's lost all his illusions now".


    Als Epilog ertönt das wunderschön geschüttelte Mysterious undefinierbar gemütlich, als Endhymne mit einer ausgedehnten Folk-Intro mit Gitarre und ....da war ja im Album hin und da eine Mundharmonika zu hören, sehr gut am Platz in diesem Ultimen Stück. Vielleicht ein Augenzwinkern an den aller ersten Albumtitel der Sprouts Cue Fanfare, aber gleichzeitig die Melancholie von Paris Smith enthaltet.
    Auf jeden Fall passt der Song sehr gut um dieses kleine Opus an Pop Juwelen zu beenden.


    Natürlich lassen sich noch Ähnlichkeiten aus anderen Sprout Alben fest stellen, aber im ganzen hat Paddy ganz klar wieder die Feder der ersten Zeiten genommen um dieses Album zu entbinden und ihm ein ganz eigenes Leben zu schenken!


    Übrigens gibt es sogar eine Boxed Set....hätte ich das gewusst!
    Prefab Sprout | Crimson/Red

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