Platten, mit denen ihr nicht warm werdet, obwohl ihr meint, ihr müsstet's eigentlich

  • sieh an, hier habe ich ja einige Sinnesgenossen. Auch ich kann mit Tales from Topographic Oceans nichts anfangen. Ca. alle 5 Jahre starte ich einen neuen Hörversuch, aber es lässt mich kalt und das obwohl ich Yes sehr gerne höre. Close to the Edge und Fragile gehören jedoch im Gegensatz zu eclipse zu meinen Favoriten von Yes.

  • Mit dem "müssen" habe ich's nicht so - was nicht ist, ist halt nicht. Zudem weiß ich in der Regel ziemlich gut, warum ich eine Platte nicht mag.


    Aber andersherum kenne ich es: Es gibt eine ganze Reihe von Platten, mit denen ich warm werde, obwohl ich meine, ich könnte es eigentlich nicht.

  • sieh an, hier habe ich ja einige Sinnesgenossen. Auch ich kann mit Tales from Topographic Oceans nichts anfangen. Ca. alle 5 Jahre starte ich einen neuen Hörversuch, aber es lässt mich kalt und das obwohl ich Yes sehr gerne höre. Close to the Edge und Fragile gehören jedoch im Gegensatz zu eclipse zu meinen Favoriten von Yes.


    Was habe ich mich damals auf das Hören von TFTO gefreut. Vier seitenfüllende Longtracks aus der ersten Hälfte der Siebziger von Yes - wow! Viel mehr ging für mich damals kaum.
    Aber das war dann einfach eine große Enttäuschung, deren Gründe musikalisch für mich wohl auch erklärbar sind.

  • Es gibt ein paar Alben und Musiker die bei mir nicht funktionieren.
    Teilweise weiß ich warum, manche wundert mich es doch.
    Aber ich habe wenig Interesse mich zu zwingen und daher lasse ich manches ruhen und andere teste ich von Zeit zu Zeit.


    Division Bell war eine CD die mir am anfang so gar nix gegeben hat und irgendwann dann doch, aber ich war da nicht mit religiösem Eifer am reinpressen bis ich es mag. Das kam so ohne wollen.. die on an island dagegen war ich erwartungsfroh und fand sie bescheiden und das schafft sie noch heute..


    ME

  • Mir hat das Album "Blackstar" von David Bowie überhaupt nix gegeben. Groteskerweise gibt Darren Lock "Blackstar" 5 Punkte. Ich finde es sehr traurig, das Bowie gestorben ist und das ist sicherlich ein großer Verlust für die RockPop Musikwelt, aber das ganze Album ist für mich größtensteils nicht anhörbar. Ich habe generell nix gegen Avantgarde Rock und höre mir gerne ArtRock Alben an und es darf auch experimentierfreudig sein, aber dieses Album nervt micht. Die Rythmen klingen alle nach "Earthling" und dazu gibt es Saxophon, Mundharmonika, Breakbeats und Bowies Gesang, der sehr nach dandyhaftem, Bryan Ferryartigen Jazz Gesang klingt. Das paßt aber überhaupt nicht zur Mischung aus Drum'n'bass / Air (französische Band) und Prog/Punkelementen. Gefällt jemanden das Album?! Ich finde als Abschiedsalbum "Innuendo" von Queen sehr großartig.
    Ich höre mir Blackstar aber ab und zu an und wundere mich stets warum es überhaupt nicht bei mir funkt. Und der Rolling Stone und andere Musikfachmagazine loben es, als wäre es ein neues Sgt.Pepper. Bowie hatte eine grandiose Phase in Berlin, die Berlin Triology funktioniert für mich wunderbar "Low", "Heroes" und "Lodger". Die 80'er werden dann zunehmend furchtbar ("Let's Dance"). Das letzte Bowie Album was mir gefällt war "The next day" mit dem wunderbaren "where are we now?".

    And the Lamb lies down ... on broooooooaaaaadddddwayyyy ......

    Einmal editiert, zuletzt von Caspar80 ()

  • Mir hat das Album "Blackstar" von David Bowie überhaupt nix gegeben. (...) Gefällt jemanden das Album?!


    Ja, absolut! War baff, als ich's hörte, denn Bowie war sonst bislang überhaupt nicht mein Terrain. Starke Songs, gerade auch der erste Longtrack.

  • Marillion: von den bekannten Alben, obwohl es hin und da gute Momente gibt, aber Fish's Stimme liegt mir überhaupt nicht, noch weniger die von Hogarth. Und die Musik ist so vorhersehbar.
    Pink Floyd: The Final Cut und Endless River.
    Yes: 90125 und The Big Generator (die späteren kenne ich sehr wenig)
    Roger Waters: alle seine Alben ausser In The Flesh Live, Radio Kaos und Amused To Death
    Genesis: Shapes und Invisible Touch

  • sieh an, hier habe ich ja einige Sinnesgenossen. Auch ich kann mit Tales from Topographic Oceans nichts anfangen. Ca. alle 5 Jahre starte ich einen neuen Hörversuch, aber es lässt mich kalt und das obwohl ich Yes sehr gerne höre. Close to the Edge und Fragile gehören jedoch im Gegensatz zu eclipse zu meinen Favoriten von Yes.


    Auch zu meinen, s. mein Beitrag ;). Die Nichtzünder sind "The Yes Album", "Realer" und "Going For The One".

    • Offizieller Beitrag

    Zu Yes habe ich nie einen Zugang gefunden (zu trocken knarzig verzappelt das Spiel von Howe und spätestens wenn der Kastratensingsang von Jon Anderson einsetzt, ists bei mir vorbei), genauso wenig zu Pink Floyd (über weite Strecken höre ich da nur mit allerlei Soundgimmicks gigantisch aufgeblasene Blues-Songs; interessanterweise gefallen mir Songs von Bands / Künstlern, die sich an Pink Floyd anlehnen zumeist besser als das Original). Last but not least eigentlich alle Alben, die Marillion nach Marbles veröffentlicht haben: ihrer Musik nach Marbles geht für mich immer ein oder mehrere der folgenden Punkte ab: miese Produktion, langweilig stets hörbar erjammte Musik ohne Strukturen, Höhepunkte, Ausbrüche, unerwartete Wendungen, gelangweilt dudelnde / singende Musiker (irrelevant ob sie es sind, es klingt so), es fehlt an "Rock", stattdessen plätschert alles nur noch im unteren Midtempo konturlos dahin.

  • Zu Yes habe ich nie einen Zugang gefunden (spätestens wenn der Kastratensingsang von Jon Anderson einsetzt, ists bei mir vorbei).


    Sorry, wenn ich da mal kurz abschweife. Jon Anderson hat keine Kastratenstimme, bloß weil er hoch singt. Eine Kastratenstimme klingt erheblich anders. Statt einer Erklärung höre man sich mal ein Tube von Allessandro Moreschi an, dem einzigen Kastraten, von dem es Tondokumente gibt. Die Vocals von Yes als "Singsang" zu bezeichne finde ich ähnlich despektierlich wie die Bezeichnung "Gequäke" für Phil Collins' Gesang.
    Back to Topic: als Fan von Van der Graaf Generator ärgert es mich, dass ich zu dem Live-Albun "Vital" keinen Zugang finde. Ever tried, ever failed ...

    I'll never find a better time to be alive than now.

    Peter Hammill (on "X my Heart")