Madonna

  • Dass die übers Gesetz steht und ein Kind adoptiert, ohne das Adoptionsrecht abzuwarten und es noch "allein" einfliegen lässt...


    Hat es da nicht (auch) eine außergerichtliche Einigung mit der Familie gegeben? Ansonsten interessieren mich solche Geschichten nicht die Bohne, zumal sie auch nichts mit der Musik zu tun haben. Was Madonna privat macht oder wie sie menschlich drauf ist, ist mir, solange sie nicht irgendwelche Gewalttaten begeht oder faschistisches oder religiös fanatisches Gedankengut propagiert, schnurzpiepegal. Ansonsten hätten, wenn es rein um Sympathie geht, auch Künstler wie Roger Waters, Bob Dylan oder Van Morrison mächtig Ablehnung verdient. Schon Goethe war bei seinen Zeitgenossen angeblich als extrem arroganter Armleuchter verschrien, was aber heutzutage auch niemanden mehr juckt und sein "Faust" ist wohl mit das genialste, was je in deutscher Sprache zu Papier gebracht worden ist. Ich bin ja persönlich auch nicht an Steve Hackett's Alben mit den Blues- oder Klassikausflügen interessiert, nur weil er (vielleicht) nett ist.


    Dass dieses Wesen ihre Tonträger schon an Mann bringen muss via Ticketverkauf und somit unlauterer Wettbewerb entsteht...


    In heutigen Zeiten, in der nicht mehr soviele physische Tonträger verkauft werden und die Plattenfirmen auch nicht mehr soviel in Sachen Promotion reinstecken, hat eben jeder seine eigenen Möglichkeiten gefunden, seine Alben an sein Publikum zu bringen. Marillion ließen sich erst kürzlich wieder ein Album von den Fans vorfinanzieren, Prince hat ein paar seiner letzten Alben diversen Musikzeitschriften als CD-Beigabe beigelegt. DAs kann, denke ich, jeder so machen, wie es ihm am gelegensten erscheint.


    Kontinuierlich viele Alben ab den 90ern released wo man schon absehn kann, dass die Substanz auf der Strecke bleibt...


    Was genau verstehst du unter "kontinuierlich viele Alben"? Schauen wir doch einmal, was von Madonna seit den 90ern so an regulären Studio-Alben (Soundtracks, Live-Alben und Complilations nicht mitgezählt) erschienen ist:


    Erotica (1992)
    Bedtime Stories (1994)
    Ray Of Light (1998)
    Music (2000)
    American Life (2003)
    Confessions On A Dancefloor (2005)
    Hard Candy (2008)
    MDNA (2012)
    Rebel Heart (2015)


    Das sind insgesamt neun Alben innerhalb eines Zeitraumes von 24 Jahren, also im Schnitt alle zwei bis drei Jahre mal ein Album. Und die Entwicklung auf den Alben von "Like A Prayer" (für das sogar ein gewisser Peter Gabriel lobende Worte gefunden hatte) bis "Music" finde ich jetzt nicht unbedingt die schlechteste. Im Gegenteil: erstmals sprach sie in ihren Texten durchaus persönliche Erfahrungen, die im positiven wie im negativen gemacht hatte, an, über die sie vorher eben nicht offen schreiben konnte oder wollte. Und musikalisch war es zu jener Zeit auch durchaus abwechslungsreich. Das muss man alles nicht mögen, kann es aber durchaus anerkennen.


    Könnte die nicht so auf ihre gay Community zählen, wär die längst weg vom Fenster.


    Ich bitte um Aufklärung, sorry, aber ich verstehe nur Bahnhof: Was hat die sexuelle Orientierung eines Menschen damit zu tun, ober Madonna-Fan ist oder nicht? Heterosexuelle Madonna-Fans gibt es auf dieser Welt genau so, wie es auch jede Menge Leute in der LGBT-Gemeinschaft gibt, für die Madonna auf Neudeutsch ein absolutes No-Go ist. Und das liegt ganz alleine daran, ob Madonna's Musik den Leuten zusagt oder nicht und an nichts sonst.


    Ich wär ja dafür dass man die und die Heidi Klum auf ne Insel schickt mit dem Hinweis dass die Kameras alles einfangen, es aber im off bleibt. Möge die bessere den längeren Atem haben g*


    Kein Promi (oder Ex-Promi) tut einem persönlich etwas und man hat auch persönlich die Wahl, ob man sie ignoriert oder nicht. Aber dass es da eine revolutionäre Erfindung namens Ausschaltknopf gibt, scheint wohl noch nicht in alle Ecken von Luzern durchgedrungen zu sein. ;)

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • Videos wie dieses, die noch Geschichten erzählen, werden heutzutage leider nicht mehr gedreht, auch nicht von Madonna.


    https://www.youtube.com/watch?v=JUII7DTACf4


    Auf diesem Gebiet hat die Queen Of Pop seinerzeit ganze Arbeit geleistet (siehe auch "Papa Don't Preach", "Like A Prayer", "Oh Father" und der Zweiteiler "Take A Bow/You'll See").

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • Zum 25. Jubiläum von "Erotica" einige interessante Anekdoten über eines der wohl kontroversesten, aber (neben "Like A Prayer", "Bedtime Stories" und "Ray Of Light") auch persönlichsten Madonna-Alben:


    Madonna's 'Erotica': An Oral History of the Most Controversial '90s Pop Album | Billboard


    Ich muss auch sagen, dass ich zumindest den Skandal um das ganze Album nie ganz nachvollziehen konne, da die einzig wirklich offensiv sexlastige Nummer auf dem Album eigentlich nur der Titelsong ist (ansonsten vielleicht noch die bewusst doppeldeutigen "Where Life Begins" und "Did You Do It?").

    31.10.1997 PHIL COLLINS (Hannover)
    11.06.2004 PHIL COLLINS (Berlin)
    15.06.2007 GENESIS (Hamburg)
    15.06.2012 ROACHFORD (Kiel)
    24.06.2012 MIKE & THE MECHANICS (Kiel)
    18.05.2014 STEVE HACKETT (Hamburg)

  • Hatte ich das schon mal erwähnt? Der Schriftsteller Charles Bukowski hat Madonna kennengelernt, nachdem er das Drehbuch für Barfly geschrieben hatte.

    Der Regisseur Barbet Schroeder suchte nämlich einen Hauptdarsteller, der Bukowski spielt. Letztendlich war es dann Mickey Rourke.

    Sean Penn ist Fan von Bukowski und hat angeboten, die Rolle für eine Gage von 1 Dollar zu spielen. Daraus wurde nichts, da Sean unbedingt Dennis Hopper als Regisseur haben wollte, welchen Barbet nicht ausstehen konnte. Bukowski stand zu Barbet, also dann Mickey Rourke.

    Zu dieser Zeit war Sean mit Madonna verheiratet, und beide trafen sich öfter im Haus von Bukowski, um über den Film zu reden.

    Bukowski fand Madonna gekünstelt und nervig, hat sich aber wegen Sean zurückgehalten. Als dann die Agentin von Madonna Bukowski fragte, ob er ein Vorwort zu ihrem Buch Sex schreiben könnte, antwortete Bukowski sinngemäss, was sich diese Schnepfe einbilde, sie tue so, als hätte sie den Sex erfunden.

    Das war es dann mit Bukowski und Madonna. Sean allerdings blieb ein Freund bis zum Lebensende von Bukowski. Er war sogar Sargträger.

    Das Leben ist eine Illusion, hervorgerufen durch Alkoholmangel

    Charles Bukowski

  • Hatte ich das schon mal erwähnt? Der Schriftsteller Charles Bukowski hat Madonna kennengelernt, nachdem er das Drehbuch für Barfly geschrieben hatte.

    Ähm, allein in diesem Thread schon zweimal. ;)

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