Musikalische TV-Tipps

  • Nacht von Montag auf Dienstag auf 3Sat:


    02.15 - 03.30 Uhr:


    Eric Clapton: Slowhand at 70



    03.30 - 04.25 Uhr:


    Jeff Lynne's ELO: Hyde Park 2014



    04.25 - 05.30 Uhr:


    Tina Turner: One Last Time



    05.30 - 06.15 Uhr:


    Annie Lennox: Nostalgia

  • Wie sehr man sich an Service gewöhnt, merkt man erst, wenn er weg ist :)<3 (Alex? Urlaub? )



    Unvorbereitet, ohne Alex'ens Info, nachts, aufwachen um 3 Uhr. Auf dem stummgeschalteten Bildschirm läuft Brian Pern mit rotgemaltem Kinn zur Hochform auf. What? In der Reformationsnacht? Fernbedienung suchen, verklebte Augen reiben, Ton kommt, ach ... die alternden Mötley Crüe 2015 ... :p


    [Blockierte Grafik: http://metalsludge.tv/wp-content/uploads/2016/12/Motley_Crue_The_End_F2.jpg]

    Jetzt nun Journey und danach ab 4:20 Foreigner.
    3Sat hat lustige Themenmischungen, manchmal.

  • Wie sehr man sich an Service gewöhnt, merkt man erst, wenn er weg ist :)<3 (Alex? Urlaub? )


    Liebe GitgO,
    ich bitte um Entschuldigung und versuche, diesen Lapsus zu erklären: Bei der Suche nach TV-Tipps für den Montag fand ich als letzten Treffer "nur" Mötley Crüe, die mich persönlich nicht besonders interessieren und von denen ich nach meiner Wahrnehmung auch nicht den Eindruck hatte, dass sie im Forum sonderlich relevant wären (falls das eine Fehleinschätzung sein sollte, ein weiterer Fehler von mir). Und jetzt kommt das technische Missgeschick hinzu: Die beiden folgenden Konzertausschnitte von Journey und Foreigner waren in meinem elektronischen TV-Programm wegen ihres späten Beginns in den Morgenstunden des Dienstags eben für den Dienstag und nicht für den Montag angegeben, wo sie aber hier im Forum natürlich hingehören, wenn man sich den Timer vor dem Schlafengehen programmieren möchte. Diese beiden letzteren Konzerte hätte ich hier gepostet, habe sie bei meiner Suche für den Montag aber nicht sehen können und heute morgen war es dann zu spät. Dein Post hat aber wenigstens die Nachteulen und Frühaufsteher unter den Forumsusern vor größerem Schaden bewahrt und ihnen die Möglichkeit gegeben, zumindest noch Journey und Foreigner zu sehen. Falls Du in der kommenden Nacht unvermittelt aufwachen solltest, empfehle ich entweder ab 04.30 Uhr Zeichentrick mit Sylvester und Tweety auf Boomerang oder um 05.00 Uhr das Eröffnungskonzert zur Frankfurter Buchmesse auf Arte :):huhu:

  • Sodele, frei von technischen Problemen empfehle ich heute wieder Perlen des Musikfernsehens:


    Heute Abend, 21.50 - 23.40 Uhr auf Arte:


    Leonard Cohen: Bird on a Wire


    Hommage an den 2016 verstorbenen kanadischen Sänger und Songwriter Leonard Cohen: 1972 begleitete der berühmte britische Filmemacher Tony Palmer den damals 37 Jährigen Cohen auf seiner Welttournee durch 20 Städte. Das Ergebnis war ein eindringliches und wahrhaftiges Porträt, das die BBC aufwendig restaurieren ließ.


    Der Film über die Tour, die in Dublin begann und in Jerusalem endete, sollte ursprünglich ein reiner Promotionfilm für Cohen werden, dessen Plattenverkäufe zu dem Zeitpunkt eher gering waren. Tony Palmer fing die Tour ein, wie sie war, mit allen Peinlichkeiten, technischen Problemen und dem emotionalen Auf und Ab. Der Film zeigt Cohen und seine Band backstage, auf der Bühne und im Tourbus. Außerdem werden Begegnungen mit Fans und Prominenten während der Tournee eingefangen. Das Ergebnis war ein so eindringliches und wahrhaftiges Portrait, dass es Cohens Management zunächst sperren und umschneiden ließ; erst 2009 konnte Palmer die ursprüngliche Fassung des Films wiederherstellen, den die BBC darüber hinaus aufwendig restaurieren ließ. Auch damals schon, das macht der Film klar, war Cohen der große Melancholiker: "Alle meine Songs haben eine politische Bedeutung, weil Einsamkeit der politische Status Quo ist. Und wir sind einsam, weil wir es nicht schaffen zueinanderzufinden." Hinter seinen eingängigen Melodien verbergen sich tiefgründige, häufig düstere Texte. Und doch war Leonard Cohen bis zu seinem Lebensende aktiv: So schrieb er 2014 den einprägsamen Titelsong "Nevermind" für die zweite Staffel der Erfolgsserie "True Detective". Und nur wenige Tage vor seinem Tod veröffentlichte er das Album "You Want It Darker". Ähnlich wie die im Januar erschienene LP "Blackstar" von David Bowie liefert uns Cohen mit diesem Album sein musikalisches Testament. So long, Leonard!



    Nacht von Freitag auf Samstag, 00.25 - 01.30 Uhr auf Arte:


    Bryan Ferry in Concert


    Bryan Ferry gründete 1971 zusammen mit Brian Eno die Gruppe Roxy Music und legte damit den Grundstein für die spätere New-Wave-Bewegung. Die Gruppe verband die verschiedensten Stile von Rock 'n' Roll über Progressive Rock bis Soul zu einer neuartigen Mischung aus Art-Pop und eroberte damit die Charts.


    Diesen Erfolg setzte Brian Ferry auch als Solokünstler fort und legte 1985 die LP "Boys and Girls" vor, mit der er seinen Ruhm endgültig besiegelte. Seitdem erfindet sich der Künstler immer wieder neu. So stellte er im Jahre 2012 sein eigenes Jazz-Orchester zusammen, mit dem er eine Auswahl von elf eigenen Songs im Gewand der 1920er Jahre neu arrangierte. Zu finden ist diese Arbeit auf dem Album "The Jazz Age".


    Um den Engländer zu beschreiben, braucht es eigentlich nur ein einziges Wort: Stilikone. Seit mehr als vier Dekaden ist der ehemalige Leadsänger von Roxy Music der Inbegriff von Stil und Eleganz in der Popmusik. Er gilt als der bestgekleidete Musiker im Popbusiness und postuliert selbst, dass für ihn der Anzug die einzig ernstzunehmende Garderobe des Mannes ist.


    2014 war Bryan Ferry bei der Baloise Session unter dem Motto "Sound Inventors" zu Gast und präsentierte sein neues Album "Avonmore". Sein 14. Soloalbum beinhaltet neue Kompositionen sowie Kollaborationen mit alten Bekannten wie Nile Rodgers, Johnny Marr und Marcus Miller.



    Nacht von Freitag auf Samstag, 01.30 - 02.05 Uhr auf Arte:


    Abgedreht: Queen


    Die kleine Geschichte von Freddy Mercury und seiner Band Queen. Im Focus: Das große Konzert 1984 im Apartheid-Staat Südafrika.

  • Sodele, frei von technischen Problemen empfehle ich heute wieder Perlen des Musikfernsehens:


    Heute Abend, 21.50 - 23.40 Uhr auf Arte:


    Leonard Cohen: Bird on a Wire


    Eine sehr eindrückliche Tourdokumentation, die einen ganz anderen Cohen zeigt, als den, welchen manche von uns in seinen letzten Lebensjahren live erleben durften.
    Ein Künstler im Kampf mit sich selbt, mit technischen Problemen und dem Publikum. Manchmal ist er völlig verladen, wirkt spleenig und arrogant und doch entstehen Momente von unglaublicher Intensität.
    Sehenswert!

    "Don't get up gentlemen, I'm only passing through"

  • Eine sehr eindrückliche Tourdokumentation, die einen ganz anderen Cohen zeigt, als den, welchen manche von uns in seinen letzten Lebensjahren live erleben durften.
    Ein Künstler im Kampf mit sich selbt, mit technischen Problemen und dem Publikum. Manchmal ist er völlig verladen, wirkt spleenig und arrogant und doch entstehen Momente von unglaublicher Intensität.
    Sehenswert!


    Ja, das kann ich nur bestätigen. Das ist eine recht ungewöhnliche Doku, die nicht nur die schönen und glanzvollen Momente zeigt, sondern auch schwierige, von denen ich in manchen Szenen gar nicht wollen würde, dass sie in einem Film zu sehen sind. Sehr persönlich und intensiv und in der Tat beileibe nicht der alte Herr im Anzug und mit Hut.

  • Nacht von Montag auf Dienstag = Konzertnacht bei 3Sat:


    02.20 - 03.00 Uhr:


    Queen: A Night at the Odeon



    03.00 - 03.35 Uhr:

    Tina Turner: Nice 'n' Rough



    03.35 - 04.10 Uhr:


    The Rolling Stones: From the Vault - Marquee 1971



    04.10 - 05.10 Uhr:


    The Who: Live at Hyde Park 2015



    05.10 - 05.50 Uhr:


    Status Quo: The Frantic Four Final Fling

  • Nacht von Sonntag auf Montag, 00.55 - 02.15 Uhr auf WDR:


    Rockpalast: R.E.M.


    Aufzeichnung vom 02.11.1998 aus dem Grünspan in Hamburg. 1998 waren REM auf dem Höhepunkt ihres Erfolges. Die Band aus Athens, Georgia, hatte bereits als kleine College-Rock-Band 1985 ihren ersten Rockpalast-Gig. Ende der 90er war alles anders. Das Konzert im ehrwürdigen Konzertsaal Grünspan in Hamburg, bei dem die Band Hits wie "Man On The Moon" und "Losing My Religion" performte, ging als Meilenstein in die Rock-Geschichte der Hansestadt ein.



    Nacht von Sonntag auf Montag, 02.15 - 03.45 Uhr auf WDR:


    Rockpalast: R.E.M.


    Aufzeichnung von Rock am Ring 2005. Michael Stipe, Peter Buck und Mike Mills präsentierten sich auf dem Ring in Bestform. Trotz eines Platzregens, den der kalte Eifelwind nicht nur auf die Köpfe der Zuschauer, sondern nach einiger Zeit auch gnadenlos auf die Bühne trieb, bewiesen R.E.M. wieder einmal nachdrücklich, dass sie noch immer zu den größten Live-Bands ihrer Zeit gehören. Ohne wie viele ihrer Kollegen einfach nur die Greatest-Hits-Rakete zu zünden, schafften sie es, das Publikum mit einer ausgewogenen Mischung aus neuen Songs und ihren bekanntesten Singles in ihren Bann zu ziehen. Eine völlig durchnässte, aber überglückliche Menge tanzte mit Michael Stipe im Regen, der es sich nicht nehmen ließ, beim Einsetzen desselben die Zeile "Have You Ever Seen the Rain" anzustimmen und ein paar Schritte aus dem Schutz des Bühnendachs hinaus ins kühle Nass zu tun.