ALBUM DES MONATS - Euer Input für eine neue Rubrik

    • Offizieller Beitrag

    Also gut, wenn wir eher knapp sein wollen und auf Bewertung der Texte partout verzichten wollen, komme ich vielleicht auf sowas:


    1 Bewerte die Qualität der Stücke
    2 Bewerte das Cover/Artwork
    3 Bewerte das Gesamtkonzept (z.B. Albumdramaturgie/Trackreihenfolge)
    4 Bewerte die persönliche Bedeutung (eigener "Kultfaktor")




    Folgende Vorschläge von oben finde ich schwierig:


    (3) Arrangements
    finde ich, können wir nicht extra nehmen, wenn wir Texte woanders miteinbeziehen


    (4) Performance der Musiker (z.B. technisches Können und Originalität/Kreativität)
    wie ist das bei Soloalben? bewerten wir da dann wirklich das Können eigens zum Zweck eingekaufter Gäste???


    (5) Produktion/Soundmix/Klang
    bei den vielen Remasters und sowieso-Editions schwierig zu entscheiden, was zählt


    (8) Bedeutung innerhalb der Bandgeschichte
    kann man das bewerten? eher wohl nur einschätzen [anders als bei z.B. Artwork ginge es hier nicht um persönlichen Geschmack sondern um eine Historienanalyse]

  • Würde es auch tendenziell nicht zu feingliedrig machen. Das mit den Texten könnte man m.E. lösen.


    - Komposition / Songwriting (Die Texte wären mit drin. Insgesamt finde ich es viel sinnvoller, den Zusammenhang von Musik und Text im Auge zu haben, als den Text isoliert von der Musik zu betrachten. Das ginge sonst zu sehr in die Richtung von Literaturkritik. Es ist viel wichtiger, wie die Texte "musikalisiert" sind bzw. sich dafür eignen. Und auch den Aspekt "Arrangement" würde ich unbedingt hier integrieren.)


    - musikalische Dramaturgie / Gesamtstruktur ("Geschlossenheit" / "Einheit" wären m.E. problematisch, da es auch offenere Albumstrukturen gibt, die total stimmig und gelungen sind)


    - Produktion / Sound (schon schwierig genug, das als eigenen Punkt - also abgekoppelt von Songwriting und Arrangement - zu bewerten, aber das sollte noch einigermaßen praktikabel sein)


    - Cover / Artwork / Aufmachung (ist mir persönlich fast unwichtig, aber gehört für viele dann wohl doch zum Genuss dazu)


    - Qualität der musikalischen Performance ( THOM: Hier müssten alle einbezogen werden können, die was eingespielt haben. Aber dieser Aspekt ist für die Wertung unbedingt von Belang, finde ich. Der Ton macht die Musik.)


    - persönlicher Gesamteindruck


    Cool, dass diese Rubrik angestoßen wird!:topp:


    Einmal editiert, zuletzt von townman ()

    • Offizieller Beitrag

    Wenn jemand nicht gut englisch kann, wird er kaum die Qualität des Textes einschätzen können.


    Bei den Texten haben einige (zu denen ich mich mal zähle) sicherlich Verständnisvorteile gegenüber jemandem, dessen Englischkenntnisse nicht so tief sind.


    Dafür bin ich vollkommen überfragt, wenn ich Arrangements oder musikalisches Können oder Produktion bewerten soll. Da kann ich nur hingehen und sagen: Das Stück ist so, wie es ist, ich kenn's nicht anders, ich könnt's nicht besser machen, und ob Miketonystevephilpeter den Tesa-Moll-Akkord versehentlich oder absichtlich erwischt haben, kann ich auch nicht beurteilen. Bei der Bewertung müsste ich einfach nach "klingt gut für mich, klingt nicht so schön" gehen und das Diskussionsfeld anderen überlassen.


    Wenn es mir da so geht, dann geht es anderen so bei den Texten.


    Ich bin mir sicher, dass niemand in dieser erlauchten Runde für alle Kriterien gleichermaßen kompetent ist.



    Lose-Blatt-Sammlung von Eindrücken:
    - Vielleicht könnte man bei Christians Vorschlag 2) und 8) zusammenlegen.
    - Ich bin gegen eine Kategorie "das Album in der Musikgeschichte". Wer von uns könnte das ehrlich und aufrichtig bewerten?
    - persönliche Kultfaktor-Bewertung finde ich sehr wichtig, möchte ich unbedingt haben
    - townmans Kombi aus Songwriting/Arrangement/Texten finde ich attraktiv, die umschifft das Problem, das ich oben geschildert habe

    • Offizieller Beitrag


    zu 1) Eine offene Albumstruktur, die stimmig ist, kann ja auch stimmig und positiv bewertet werden. Hier geht es mitnichten darum, alle Nicht-Konzeptalben schlecht zu bewerten.


    zu 2) Ich finde diesen Part auch etwas problematisch. Natürlich ist es immer eine subjektive Sache, aber ich tendiere dazu, nicht allzu viele Bewertungskriterien einzuführen, die definitiv Sachkompetenz brauchen.
    Ein Beispiel: Ein Musikmagazin adelte Phil Collins einmal für seine Performance bzw den Übergang zwischen You Can't Hurry Love und Two Hearts. Das Fachblatt schrieb seinerzeit, es sei "Weltklasse, wie die Band diese Kurve nimmt". Und ganz ehrlich, für mich als Nicht-Musiker ist das definitiv nicht aufgefallen
    Anderes Beispiel: A Midsummer Night's Drean - was weiß ich wie das Orchester qualitativ spielt.
    Beispiel 3: Both Sides - alles im Alleingang eingespielt, vieles wirkt deswegen auch nur "angesetzt". Das ist gewollt und damit die Performance eher schlechter. Selbst jemand, dem dieses Album gefällt, müsste hier Abstriche machen. Vielleicht ist das natürlich dann auch so gewollt. Aber: Diese Kategorie wird vieles verfälschen, da wir nur wenige absolute Fachleute im Forum haben - die anderen stochern im Nebel.


    Dagegen ist Arrangement schon leichter zu verstehen. Man nehme Behind The Lines von Genesis und von Phil Collins . zwei völlig verschiedenen Arten, einen Song in Szene zu setzen. Da kann jeder gut entscheiden, was ihm besser gefällt.

  • Natürlich ist es immer eine subjektive Sache, aber ich tendiere dazu, nicht allzu viele Bewertungskriterien einzuführen, die definitiv Sachkompetenz brauchen.


    Diesen Ansatz - Geringschätzung von Sachkompetenz - verstehe ich nicht.


    Falls man denkt, man würde hierdurch zu viele User von einer Bewertung ausschließen: Man kann sich eine solche Kompetenz auch erarbeiten, einfach indem man mal ein bisschen genauer hinhört.


    So haben sich vielleicht viele bis heute zum Thema "Arrangements" kaum Gedanken gemacht. Die Frage, welche Instrumente ich wie und wann einsetze, ist aber eine essentielle. Das sollte schon ein separater Punkt sein.


    Komposition und Text zusammen abzuhandeln, finde ich auch nicht gut. Es gibt Musiker, die schreiben hervorragende Texte, aber vergleichsweise banale Musik. Auch den umgekehrten Fall gibt es. Wenn man diese beiden Aspekte zusammenfasst, ergibt das ein wenig differenziertes Bild.


    Ich finde, man sollte hier keine Angst vor einem differenzierten Blick auf Alben und Musik haben. Das kann auch einigen neue Blickwinkel eröffnen. Macht es also bitte nicht zu "leicht", sonst wird es qualitativ wenig aussagekräftig und langweilig.

    But we never leave the past behind, we just accumulate...

    "Von jedem Tag will ich was haben

    Was ich nicht vergesse

    Ein Lachen, ein Sieg, eine Träne

    Ein Schlag in die Fresse"


  • Was relativ sicher ist
    Wir überlegen, die Bewertungsergebnisse des Albums des Monats einen Monat lang zu verstecken, d.h. erst im neuen Monat sieht man dann das Ergebnis.


    Das erscheint mir eine gute Idee! Das hält die Spannung und im nächsten Monat ist immer noch Gesprächsbedarf.




    Ich denke ebenso, daß der Fragenkatalog runterdestilliert werden sollte. Cover-Art sehe ich eingentlich ein als ein anderes Thema an: Vielleicht dafür einen eigener Thread?!


    Mir fehlt allerdings etwas, was auch beim Song der Woche nicht vollzogen wird: Der Enthusiasmus in allen Ehren("15 Punkteweil mein All-time-Favourite" <---> "Von Herzen 0 Punkte" :rolleyes:). Aber das Album/den Song nach seinem Rang in der Pop/Rockmusikhistorie einzuordnen, möchte ich dringend anregen!!!


    Ja, Texte sind problematisch( Länge/wieder Zeitaufwand) aber auch wichtig. Was ist Peter Gabriel ohne seine Texte? Sicher noch immer ein phantastischer MUsiker, aber ES fehlt dann etwas.


    Problematisch erscheint mir der Zeitfaktor. Schon bei manchen Songs der Woche ist eine Beurteilung aufwendig. Manche User schreiben sehr viel Text, es könnte bei einem Album-Format Einzelkritiken in inflationären Längen erscheinen.

    We can help You

    2 Mal editiert, zuletzt von Mr. Plod ()


  • ...bei den "wenn" und "aber´s", möchte ich mich jedoch inhaltl. Plod´s Überlegungen anschliessen:


    - welche Form der "Ranking-Staffelung"?
    - der Zeitaufwand insges.: Texte/bzw. Cover-Art sprengen m.E. den Rahmen (und dem sollte daher evtl. gesondert Raum gegeben werden).


    Echte Auseinendersetzung mit einem umfangreicheren Werk (wie z.B einem ganzen Album) sollte m.M.n. nämlich auch der entsprechende Platz eingeräumt werden, um es angemessen würdigen zu können. ;)

    PACKUNGSBEILAGE MIT WARNHINWEISEN:
    Alle hier von mir geposteten Beiträge stellen lediglich meine ganz persönliche und somit subjektive Ansicht dar! ;)


    "...Download love and download war
    Download the shit you didn´t want
    Download the things that make you mad
    Download the live you wish you had..."


    Nordlichter Stargast ´2012 !

    • Offizieller Beitrag

    Würde es auch tendenziell nicht zu feingliedrig machen. Das mit den Texten könnte man m.E. lösen.


    - Komposition / Songwriting (Die Texte wären mit drin. Insgesamt finde ich es viel sinnvoller, den Zusammenhang von Musik und Text im Auge zu haben, als den Text isoliert von der Musik zu betrachten. Das ginge sonst zu sehr in die Richtung von Literaturkritik. Es ist viel wichtiger, wie die Texte "musikalisiert" sind bzw. sich dafür eignen. Und auch den Aspekt "Arrangement" würde ich unbedingt hier integrieren.)

    Das ist wie ich finde der beste Kompromiss zu diesem Thema.

    Dagegen ist Arrangement schon leichter zu verstehen. Man nehme Behind The Lines von Genesis und von Phil Collins . zwei völlig verschiedenen Arten, einen Song in Szene zu setzen. Da kann jeder gut entscheiden, was ihm besser gefällt.

    Gutes Beispiel - Arrangements beruhen auf Entscheidungen, die unabhängig von der Produktion getroffen werden, die sich allerdings während der Produktion gern auch nochmal ändern können. Zu bewerten wäre hier, wie gut das Arrangement zum Song passt, daher finde ich die Zusammenlegung von Arrangement und Komposition/Songwriting nachvollziehbar und praktikabel. Würde ich voll unterstützen.

    - musikalische Dramaturgie / Gesamtstruktur ("Geschlossenheit" / "Einheit" wären m.E. problematisch, da es auch offenere Albumstrukturen gibt, die total stimmig und gelungen sind)

    zu 1) Eine offene Albumstruktur, die stimmig ist, kann ja auch stimmig und positiv bewertet werden. Hier geht es mitnichten darum, alle Nicht-Konzeptalben schlecht zu bewerten.

    Eben genau deshalb müssen Wörter wie "Geschlossenheit" und "Einheit" auch aus den nachgeschobenen Erläuterungen raus. "Zusammenstellung" und "Konzeption" sind wertneutraler und daher besser geeignet.

    - Produktion / Sound (schon schwierig genug, das als eigenen Punkt - also abgekoppelt von Songwriting und Arrangement - zu bewerten, aber das sollte noch einigermaßen praktikabel sein)

    Halte ich für wichtig, dies zu differenzieren, denn nur so zöge die erwiesermaßen miese Produktion von Alben wie FGTR oder IT nicht die ganze Bewertung in den Keller; das durchaus interessante und sicherlich nicht soo schlechte Songwriting auf diesen Alben könnte dann unabhängig vom Sound (besser) bewertet werden, ohne dass das zu Bauchschmerzen führt. Außerdem ist "Produktion" ein eher technisch geprägter, weniger schöpferisch-kreativer Vorgang, der sich dadurch vom "Arrangement" recht einfach abgrenzen lässt.


    - Cover / Artwork / Aufmachung (ist mir persönlich fast unwichtig, aber gehört für viele dann wohl doch zum Genuss dazu)

    Absolut! Das Cover ist Teil des Gesamtkunstwerks und kann so durchaus auch für eine Stimmung verantwortlich sein, mit der ein Album rezipiert wird. Bestes Beispiel ist "Wind & Wuthering" - dieser kalte Herbstwind spiegelt sich trefflich in den Synthieklängen und Songtexten wie der von OFTV.


    - Qualität der musikalischen Performance ( THOM: Hier müssten alle einbezogen werden können, die was eingespielt haben. Aber dieser Aspekt ist für die Wertung unbedingt von Belang, finde ich. Der Ton macht die Musik.)

    Ein Beispiel: Ein Musikmagazin adelte Phil Collins einmal für seine Performance bzw den Übergang zwischen You Can't Hurry Love und Two Hearts. Das Fachblatt schrieb seinerzeit, es sei "Weltklasse, wie die Band diese Kurve nimmt". Und ganz ehrlich, für mich als Nicht-Musiker ist das definitiv nicht aufgefallen
    Anderes Beispiel: A Midsummer Night's Drean - was weiß ich wie das Orchester qualitativ spielt.
    Beispiel 3: Both Sides - alles im Alleingang eingespielt, vieles wirkt deswegen auch nur "angesetzt". Das ist gewollt und damit die Performance eher schlechter. Selbst jemand, dem dieses Album gefällt, müsste hier Abstriche machen. Vielleicht ist das natürlich dann auch so gewollt. Aber: Diese Kategorie wird vieles verfälschen, da wir nur wenige absolute Fachleute im Forum haben - die anderen stochern im Nebel.

    Es geht - so würde ich das sehen und damit erneut townman zustimmen - bei "Performance" nicht unbedingt um die individuellen technischen Spielfertigkeiten, sondern eher um die Gesamtperformance; dazu gehört vor allem, wie gut die Musiker zusammenzuspielen scheinen und ob ein Song mit Spielfreude und Elan oder eher auf Baldrian im Halbschlaf eingespielt wurde. Das kann sicher auch jeder Laie beurteilen.


    - persönlicher Gesamteindruck

    Bringt es perfekt auf den Punkt und klingt besser als "Kultfaktor".


    Hiermit ziehe ich alle eigenen Vorschläge zurück und schließe mich townmans Vorschlag uneingeschränkt an! :topp:


    Ich stelle allerdings fest, dass es sehr wichtig sein wird, die Kriterien sorgfältig zu erläutern, damit die Differenzierung leichter fällt.

  • Ich werfe meine ursprüngliche Meinung bezüglich einer weiter gefächerten Kriterienanzahl über Bord und schließe mich gerne TM und townman an. Letztlich geht es ja um das gesamte ALBUM, nicht um den einzelnen Song. Von daher sind auch eher albumspezifische (Konzeption/Dramaturgie oder wie immer man das am Ende benennen will) Kriterien wichtiger als eine feingliedrige Analyse der Songs (Aufteilung in Texte, Komposition, Arrangement ...).


    Außerdem soll die Beantwortung der Umfrage ja nicht zur Doktorarbeit werden. Letztlich wird man bei vielen Punkten sowieso aus dem Bauch heraus entscheiden müssen - und wem die Kriterien im Einzelfall zu grobschlächtig sind, der soll seine Meinung lieber detailliert im Forum erläutern. Das finde ich sowieso spannender als eine vergebene Punktzahl.


    Ich würde daher aufteilen:


    I. Songwriting: beinhaltet den gesamten im Kopf stattfindenden kreativen Prozess (Komposition, Arrangement, Lyrik)
    II. Performance: Leistung der Musiker, Spielfreude, Gänsehautfaktor beim Gesang, Virtuosität
    III. Produktion: Wie ist der Sound/die Abmischung? Satte Bässe oder dünner Pappschachtelklang? Klangbrei oder differenzierter, transparenter Hörgenuss?
    IV. Konzeption/Zusammenstellung des Albums: Funktionieren die Songs gut zusammen oder ist es eine Sammlung guter einzelner Songs, die man eher einzeln mit der Skiptaste anwählt anstatt das Album durchzuhören? Ist die Reihenfolge dramaturgisch glücklich gewählt oder gibt es in der Mitte eine Durststrecke zu vieler ruhiger balladesker Songs?
    V. Cover/Artwork. Ich weiß, das Artwork ist ggf. problematisch, da es bei verschiedenen Versionen auch unterschiedlich ausfällt. Aber z.B. bei We Can't Dance, US oder The Lamb bilden Cover und das Artwork eine Einheit.
    VI. Persönlicher Gesamteindruck/Sonstiges - sämtliche Elemente, die in den bisherigen Kriterien nicht angemessen untergebracht werden können, für die eigene persönliche Beurteilung aber essenziell sind.

    “THE NIGHT WE TRACKED DOWN PHIL COLLINS, BECAME BEST FRIENDS WITH HIM, AND TALKED HIM INTO REUNITING WITH PETER GABRIEL, AND THEN WE GOT TO SING BACKUP ON THE NEW GENESIS ALBUM AND IT WAS AWESOME!”

    — Barney Stinson, How I Met Your Mother, Season 7, Episode 21 ‘Now We’re Even’


  • Es geht - so würde ich das sehen und damit erneut townman zustimmen - bei "Performance" nicht unbedingt um die individuellen technischen Spielfertigkeiten, sondern eher um die Gesamtperformance; dazu gehört vor allem, wie gut die Musiker zusammenzuspielen scheinen und ob ein Song mit Spielfreude und Elan oder eher auf Baldrian im Halbschlaf eingespielt wurde. Das kann sicher auch jeder Laie beurteilen.


    Ja, wir scheinen da sehr auf einer Linie zu sein. Ein Wort wie Virtuosität würde ich dementsprechend z.B. auch unbedingt vermeiden, weil das kein allgemeingültiges Kriterium sein kann.
    Die "Performance" ist für mich ein viel zugänglicherer Punkt - was diesen gesamten Anspruchsballast hinsichtlich der Fachkompetenz angeht - als z.B. die Kategorie "Songwriting / Arrangement" oder auch "Zusammenstellung / Konzeption".
    Jeder fühlt sich doch ganz direkt von der spielerischen Wirkung des Vortrags angesprochen (oder auch nicht) und kann ganz entspannt posten, ob er den Vortrag lebendig, lahm, blass, durcheinander / unsauber usw. erlebt. Ob ihn das Gitarrensolo berührt oder kalt lässt... Ob die Rhythmusebene knackig rüberkommt oder zerfasert... Ob der Gesang unangenehm gepresst oder federleicht klingt...


    Ich möchte da sehr nachdrücklich warnen, dass uns Usern ein Anspruchsdenken hinsichtlich einer vermeintlich wichtigen theoretischen Ebene suggeriert wird. Allerdings stimme ich auch mutzelkönig unbedingt zu: Es sollte die entspannte Möglichkeiten geben, dass wir uns gegenseitig durch Fachkompetenz bereichern können.




    Ich stelle allerdings fest, dass es sehr wichtig sein wird, die Kriterien sorgfältig zu erläutern, damit die Differenzierung leichter fällt.


    Finde ich auch total wichtig. Der Rahmen sollte Orientierung und Impulse dafür geben, den wechselseitigen Austausch in lohnenswerte Bahnen zu bringen. Hier das passende Maß aus Transparenz, Verbindlichkeit, aber auch Offenheit zu finden, wäre m.E. durchaus der Mühe wert.