Vor 25 Jahren: Premiere überträgt Knebworth Show von Genesis

  • ...obwohl ich ja schon jahre abrtünnig war, habe ich es natürlich augenommen. ich glaube sogar im s-vhs format. kassette sollte noch irgendwo im archiv sein... kann mich noch an das unvermögen von campell erinnern. die war irgendwie so adrenaliert, dass sie kurz vorm durchdrehen war. ihr background war auch eher bescheiden... na ja. so was das damals...

    TPT:

    2010: Hamburg

    2014: Hannover, Hamburg

    2017: Hamburg, Dresden, München, Stuttgart

    2018: Bremen, Hannover, Berlin, München, Aschaffenburg, Köln

    2019: Pratteln, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg

    2021: Amsterdam, München, Pratteln, Stuttgart, Köln

    2022: Aarau, Zoetermeer, Hamburg, Berlin

    2024: Amsterdam, Zürich, Berlin, Köln

    BS:

    2020: Helmond

    2023: Helmond, Paris, Madrid, Barcelona, Bolognia, Milano, Rom, Aschaffenburg, Köln, London

    • Offizieller Beitrag

    Gibts diese Vorreportage eigentlich auch als Torrent? Erinnere mich nur noch düster dran, aber im Grunde bestand diese doch nur aus den Videoclips der We can't dance, einem Making Of von Jesus he knows me, der "Opening Night" Doku der We can't dance Tour, Ausschnitte aus der Rock Around the Clock Invisible Touch Doku und einer ganz tollen "History of Genesis" (einem vielleicht 5 minütigen Zusammenschnitt aus Watcher of the skies, I know what I like, Lamb lies down on Broadway, Squonk, You have your own special way, Follow You Follow Me, Misunderstanding, That's all, Invisible Touch und I can't dance (oder so ähnlich). Oder hab ich was elementares vergessen? Und dazwischen eben besagte Carol Campbell, die völlig begeistert wirkte über das was sie da anmoderieren durfte und ständig auf einen Monitor schaute, ob's denn in Knebworth tatsächlich schon losging. :D

  • Das Konzert habe ich damals natürlich auch aufgezeichnet und mehrfach angesehen.


    Ich hatte kurz zuvor die Konzerte im Niedersachsenstadion in Hannover (irgendwo im Innenraum) und auf dem Nordmarksportfeld in Kiel (Front of stage) gesehen. Damals musste man nur früh da sein, da war dann "Front of stage" ohne Extrakosten möglich.


    Gerade das letztere bei 100.000 Zuschauern an einem wunderbaren Sommerabend ließ bei mir eine ähnliche Atmosphäre aufkommen wie in Knebworth im TV, auch wenn die Setlist möglicherweise eine andere war.


    Wenn man so will, war Knebworth das letzte große Open Air-Konzert von Genesis (in der klassischen 3er Besetzung mit Phil), bei dem sie ein volles Set gespielt haben, für mich gefühlt "das" Abschiedskonzert.


    Die 2007er Reunion zählt für mich nicht dazu.

    Can you tell me where my country lies
    said the unifaun to her true love's eyes

  • Ich habe Knebworth erst viele Jahre später auf Youtube gesehen und ja, die Show an sich war besser als die offizielle Version. Allerdings war es auch nichts, was mich dieser Zeit nachtrauern ließ.

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Guten Abend,


    seit längerem frage ich mich, wie genau die Soundaufnahmen vom Knebworth-Konzert am 2. August 1992 entstanden sind, die uns heute als bekannte Premiere-Aufnahme erhalten sind. Auffallend sind ja die Tonprobleme beim Opener Land of Confusion - wobei hier genau meine Frage ansetzt: Wessen Probleme waren das? Gab es Probleme mit der Lautsprecheranlage? War es ein Fehler im Soundboard oder haben die Mirkrofone, die möglicherweise direkt aus dem Publikum aufgezeichnet haben, zu beginn versagt? Erst ab der zweiten Strophe scheint es irgendjemand zu schaffen, die Aufnahme in den Griff zu bekommen. Insofern führt dies zu meiner zweiten Frage: Ist die Knebworth-Aufnahme vom Soundboard oder eine "bessere Publikumsaufnahme", also mehr oder weniger direkt von der PA? Ich tendiere zu letzterem.


    Würde mich freuen, wenn hierzu jemand etwas weiß und glaubt zu wissen.


    Beste Grüße

    Gyni

    Phil Collins - 11.06.2004 Berlin // Genesis - 23.06.2007 Hannover // Phil Collins - 07.06.2019 Berlin // Genesis - 07./08.03.2022 Berlin / 11.03.2022 Hannover

    • Offizieller Beitrag

    Es war eine Fernsehübertragung und dafür wird (TM kann mich gern korrigieren) ein normaler Mix aus Soundboard und Publikum-Richtmikros gemacht. Letztere sind aber auch nur dafür da, den Sound der Zuschauer einzufangen.


    Probleme beim Mix kann es immer geben. Jemand vergisst den Schalter umzulegen und schnallt es einige Zeit nicht usw.


    es ist m.E. ganz klar eine "rohe" Soundbaordaufnahme.

  • (...) es ist m.E. ganz klar eine "rohe" Soundbaordaufnahme.

    Also ich argumentiere dagegen: Man höre sich nur Throwing it all away an... ich kann nicht feststellen, dass auf einmal die Soundboard-Version beginnen würde. Bswp. ist bei der Earl's Court Aufnahme oft der Übergang von der Publikums- zur Soundboaraufnahme viel deutlicher zu hören.


    Überhaupt gibt es während der gesamtem Aufnahme leichte Pegelschwankungen, als ob sich der im Video sichtbare Wind auf den Sound auswirken würde, was für eine bessere Publikumsaufnahme spräche. Solche Schwankungen sind doch für Soundboard eher untypisch.


    Für eine Soundboard-Aufnahme fehlt mir die Klarheit und der fast schon sterile Klang, wie man es von manchen Genesis-Live-Aufnahmen kennt. Auch drängt sonst Phils Stimme klarer in den Vordergrund, während ich bei der Knebworth-Aufnahme manchmal den Eindruck habe, dass sie im Sound-Misch-Masch der anderen Instrumente untergeht.


    Aber ich kann mich auch irren, wer weiß.

    Phil Collins - 11.06.2004 Berlin // Genesis - 23.06.2007 Hannover // Phil Collins - 07.06.2019 Berlin // Genesis - 07./08.03.2022 Berlin / 11.03.2022 Hannover

    • Offizieller Beitrag

    Also ich argumentiere dagegen:

    Bei einer professionellen Fernsehübertragung wird der Sound NIE ausschließlich über irgendwo aufgestellte Mikrofone aufgenommen und übertragen. Die Qualität des Ergebnisses wäre einfach zu schlecht und amateuerhaft.

    Daher läuft das so wie es Christian beschrieben hat: Der Sound kommt direkt vom Mischpult (aka "Soundboard") und wird ggf. weiter an ein separates Sound-Mischpult weitergeleitet, wo dann die Soundabmischung für die Fernsehübertragung gemacht wird. Dazu kommt noch das Signal von Richtmikrofonen im Publikum um eben die Publikumsreaktionen (Klatschen, Johlen, generell die Atmosphäre vor Ort) einzufangen.


    Das ist auch der primäre Unterschied zu den allgemein bekannten "Soundboard"-Aufnahmen diverser Bootlegs:

    Bei Soundboard-Bootlegs wurde der Ton direkt aus dem Konzert-Saalmischpult aufgenommen, salopp gesagt entsprechen die Aufnahmen genau dem Ton, der an die Saal-Lautsprecher weitergegeben wurde. Es fehlen daher im allgemeinen so gut wie alle Publikumsreaktionen (außer das, was davon eben die Bühnen-Mikrofone einfangen konnten) und die Lautstärkeverhältnisse der Instrumente können gerne mal etwas wirr sein (bedingt dadurch, wenn bei kleinen Räumen z.B. die Gitarrenverstärker von sich aus zu laut waren, dann wurden sie entsprechend weniger auf die Saal-Lautsprecher gegeben, damit es insgesamt weiterhin gut klang; auf der Aufnahme ist dann dadurch die Gitarre ggf. viel zu leise).


    Bei der Fernsehübertragung werden in der Regel eher nicht direkt diese Saal-Abmischungen verwendet, sondern die Tonsignale werden zu einem separaten weiteren Mischpult weitergeschleift und dort fürs Fernsehen / die Aufnahme parallel in Echtzeit abgemischt.

    Vorteile:

    - man kann das Publikum mit dazumischen ohne es auf die Saal-Lautsprecher geben zu müssen

    - Man ist in der Abmischung völlig frei von den Gegebenheiten und Notwendigkeiten von möglichen Anpassungen an die Akkustik des Auftrittsorts und kann daher ein für normale Abspielgeräte viel passenderen Sound abmischen.


    Nichtsdestotrotz:

    Das alles musste in Knebworth bedingt durch die Live-Übertragung eben LIVE passieren und egal wo in der Signalkette können daher natürlich menschliche Fehler passieren, so wie bei "Land of Confusion" (diverse Kanäle wie die Gitarre vergessen live zu schalten).

    Bei Sachen wie dem Earls Court Konzert sind das nachträgliche Veröffentlichungen, da wird der Sound erst viel später in aller Ruhe in einem professionellen Studio abgemischt. Wenn da was im Sound nicht passt, war der Mensch am Mischpult schlicht unfähig.