Phils Nachfolger

  • Fish hat IkwIL auch für ein Solocoveralbum aufgenommen:


    https://www.youtube.com/watch?v=oebCHI285-8


    Interessant wäre es auch gewesen, wenn Banks und Rutherford, Nick D'Virgilio dauerhaft statt Nir Z an Bord geholt hätten. Ein Drummer, der schreibt, Gitarre spielt und passabel singt. Und der m. Meinung nach viel eleganter spielt, als der "Holzhacker" Nir.

    • Offizieller Beitrag

    Nick D'Virgilio finde ich auf CAS ein seltsames Phänomen. Bei Spock's Beard wie auch auf dem Lamb-Tribute Album "Rewiring Genesís" beweist er, dass er sehr variabel und ideenreich trommeln kann. Auf CAS dagegen klingt er kraft- und ideenlos, eigentlich wie eine stoisch dahinlaufende Drummachine. Besonders frappierend bei "Alien Afternoon": die erste Hälfte des Songs (Drums: D'Virgilio) klingt nach Drumcomputer und erst beim Wechsel in die zweite Hälfte (Nir Z) kommt leben in die (Schlagzeug-)Bude.


    Was eben an sich seltsam ist, weil Nick eigentlich deutlich lockerer, luftiger, variabler spielt als Nir Z (der live immer klang als gäbe es nur die 100% Lautstärke von ihm; Holzhacker triffts gut).


    Was auch immer da im Studio mit Nick los war.

  • Nun ja, Nick war Angestellter. Wenn Tony und Mike sagen "Trommel das so", dann wird das so getrommelt. ;)

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

  • Also die IKWIL Version mit Fish ist ja großartig! :eek:
    Supper's Ready stelle ich mir sehr interessant vor in einer Fish-Version. Aber ja, die meisten Stücke hätte man schon umarangieren müssen, damit Fishs Gesang hätte passen können.

    <!---

    The rain auditions at my window
    Its symphony echoes in my womb
    My gaze scans the walls of this apartment
    To rectify the confines of my tomb


    -->

  • War es nicht sogar mal ein it-Interview, in dem Tony meinte, dass sie sich letztlich für Nir Z als Tourdrummer entschieden haben, weil er mehr "rockte" als Nick D'Virgilio?


    Als ich das gelesen habe, konnte ich es kaum fassen, da ich zu diesem Zeitpunkt schon Spock's Beard kannte (und mittlerweile natürlich auch Big big Train kenne) und ich sein Schlagzeugspiel viel lockerer, facettenreicher und rockiger(!) als das starre Spiel von Nir Z empfand.
    Unter diesem Aspekt noch unglaublicher, dass er ausgerechnet bei dem schnulzigen "If that's what you need" und dem unsäglichen "Small Talk" eingesetzt wurde. Das erstere hätte auch locker ein Drumcomputer übernehmen können und das letztgenannte hat diesen typischen langweiligen Banks-Rhythmus im Standardtempo, den man z.B. auch auf Strictly Inc. finden kann und der viel besser zu Nir Z gepasst hätte. Keine Ahnung, was da schiefgelaufen ist... Wahrscheinlich hat Tony eine andere Vorstellung eines rockenden Drummers.


    Ich habe gar nichts gegen Nir Z, doch ich glaube, dass Songs wie "Calling all stations" und "The dividing line" mit Nick an den Drums (für mich) eine interessantere Note bekommen hätten. Aber wahrscheinlich war dies gar nicht gewünscht...



    David Longdon, der ja hier am Anfang des Threads als engere Auswahl zum Sänger genannt wurde ist mittlerweile auch bei Big big Train angekommen und gefällt mir dort sehr gut. Seine Stimme ist ja sowohl Phil als auch Peter sehr ähnlich. Zum ersten Mal kam mir dieser Gedanke, als ich dieses Stück hörte: https://www.youtube.com/watch?v=DfCMX6iMcZM
    Sicher nicht das beste von BBT, aber schon sehr Genesis-beeinflusst.


    Grüße. Dr Terreano

  • Also die zweite Aufnahme von Fish ist um Welten besser - die erste hat mich da gar nicht so überzeugt.
    Also ich hätte auch für Nick plädiert obwohl ich auch Nir Z anständig trommeln kann.
    Aber Nick ist viel reicher in seinen Variationen und feinen Zwischentönen.

    Zy
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    "The music is the true currency. It's more valuable than the accolades or the money. The relationship is with the invisible muse and you know if she's pleased or if she ain't." - Steve Hackett

  • Mit einem Satz: Banks/Rutherford haben hinsichtlich der "Calling all stations"-Episode so ziemlich alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können, und das Projekt "Genesis ohne Phil" komplett gegen die Wand geschrottet.


    Wie schön, dass es noch den 2007er-Abschluss gab. Immerhin.

  • Ich habe das schon ein paar Mal gesagt : Für mich klingt CAS mehr nach einer Richtung in Prä-Genesis.
    Ich bin auch - im Gegensatz zu den meisten hier ? gar nicht so sehr an der Technik interessiert, sondern anj der Emotion, die ein Song ausstrahlt, und an den Geschichten.
    Von dem Standpunkt gesehen ist es mir schon fast wieder egal, wer da wo trommelt, haupsache, es reißt mich mit.


    Was auch der Grund ist, weswegen ich mit Yes zum Beispiel nie großartig was anfangen konnte, das hat sich erst mit einigen "neueren" Platten von denen geändert "The Ladder", ein für mich hochemotionales, sehr gut mitreißendes Album).


    Ich habe auch Schlagzeug-Soli noch nie sonderlich gemocht, da für mich immer der Mix aus *allem* ausschlaggebend war - und bei Soli ist es ja leider (speziell auf Live-Aufnahmen) oft so, daß sich die Musiker allzusehr in ihrer Technik / Virtuosität verlieren (Punkadiddle Live von Mike Oldfield), das empfinde ich dann meist als Unterbrechung eines Stücks.
    Daß man mit Soli ein Stück auch unterstützen kann, das zeigt für mich Firth Of Fifth.

    "There are crawlers under my lambswool feet..."
    (Quelle)